Hallo,

das ist wohl die Frühjahrsmüdigkeit, die da im Gebälk des Fahrzeugs "knirscht"

An eine verschmutze oder eingeklemmte Dichtung dachte ich zunächst auch. Meiner hatte das gestern erstmals auch bei 94000 Km; zunächst ein feines Quietschen, das die Frequenz mit der Schnelligkeit des Drehens am Lenkrad anhebt. Ich hatte das Gefühl, das die schabende Vibration des Tons sich auch leicht auf das Lenkrad überträgt, und beim Drunterhören hörte sich das an, als käme es von vorne rechts. Bei warmem Fahrzeug wurde der Ton intensiver. Ich fuhr dann das Niveau des Fahrwerks maximal nach oben und wieder auf normale Höhe; dadurch änderte sich nichts. Erst als ich ihn tiefer legte, war das Geräusch in allen Höhestufen weg. Deshalb kann ich mir sehr gut vorstellen, dass gemäss einem der vorherigen Beiträge, die von der Werkstatt geprüfte, nicht eingerastete Niveauregulierung wahrscheinlich sein kann.

An zu wenig Öl im System glaube ich nicht, da ich die Erfahrung machte, dass dann die Servounterstützung zeitweise fehlte. Nach Auffüllen und Entlüften durch die Werkstatt ist die Untersützung wieder da. Die Pumpe geht auch nicht so schnell kaputt; das Ding ist massiv gebaut. Maximal möglich sind normalerweise defekte Dichtungen, aber selten beim Touareg. Dafür gibts übrigens Spezialisten, die nur die Dichtungen instand setzen; kostet ca. 200.-, auch beim Lenkgetriebe. Das Werk lässt bei Tauschpumpen und -Getrieben wahrscheinlich auch nichts anderes machen.

Zitat von Touareg W12

Dafür gibts übrigens Spezialisten, die nur die Dichtungen instand setzen; kostet ca. 200.-, auch beim Lenkgetriebe. Das Werk lässt bei Tauschpumpen und -Getrieben wahrscheinlich auch nichts anderes machen.

Das wollten bei uns mal eine Versicherungen nach einem Unfallschaden haben (wollten partout kein Lenkgetriebe zahlen).
Nachdem der zuständige Referent unterschreiben sollte, daß er für etwaige Folgeschäden, Unfälle bzw. Regressforderungen die Verantwortung übernimmt, durften wir sehr rasch diese austauschen.

Ein Lenkgetrieb darf nur beim Hersteller gewartet werden.

Da müßen aus Sicherheitsgründen die Lenkstangen und Gehäuse (auch bei einem Dichtungstausch) immer geröntgt werden.
Einige Bauteile werden auch immer aus Sicherheitsgründen gewechselt, da diese nur einmal verwendet werden dürfen.

Das ist Theorie. Die Praxis sieht anders aus. Zeig mir einen, der das macht mit dem Röntgen.
Die Teile werden auf die vom Zuliefer-Hersteller des Lenkgetriebes vorgegebenen Toleranzen vermessen, abweichende Teile ausgetauscht, alles mit neuen Dichtungen versehen und wieder zusammen gebaut und als Tauschteil mit dem "X"-Nummer hinten dran verkauft. Der Hersteller macht das nicht anders. Teile mit unsicherer Herkunft fliessen nicht in den Rücklauf und auch keine aus Unfallschadenreparaturen. Vom Instandsetzer wie vom autorisierten VW-Teilhändler gibt es in D zwei Jahre Gewährleistung gemäss Werkvertragsrecht und offizielle 2 Jahre Teilegarantie dazu.

Zitat von Touareg W12

... Zeig mir einen, der das macht mit dem Röntgen.

Hallo,

Zum Beispiel ZF

Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß irgend jemand das Risiko eines Ausfall einer Lenkung übernimmt.

Bei einer fahrlässigen Reparatur möchte ich weder in dem Auto dann fahren noch in der Haut der Person sein, die dann Rede und Antwort stehen muß.

Die Lenkung ist ein Sicherheitsbauteil und da gibt´s keinerlei Kompromiss

Zitat von Blackhawk

Hallo,

Zum Beispiel ZF

[...]

TRW auch. Aber nicht jede einzelne Zahnstange. In den misten Fällen reicht auch Ultraschall. Ist viel schneller und deutlich billiger.

Leute,

ich geb euch da recht; Kompromisse sollten da keine gemacht werden. Das ist besser, wie wenn wir hier einen Freibrief geben und jemand versteht das falsch. Trotzdem sind die Touareg-Lenkgetriebe und Pumpen für die Ewigkeit gebaut, und wenn überhaupt mal eine Dichtung defekt geht, sollte man nicht gleich das "ganze" Auto wegwerfen. Es ist nun mal so: Kleine Ursache grosse Wirkung.

Ich arbeite professionell am Rande unter anderem mit Instandsetzern zusammen: 9 von 10 getauschten und eingesandten Lenkgetrieben weisen überhaupt keine Defekte auf. Bei den Lenkgetrieben ist das Verhältnis 8:10. Das heisst, die Fehler werden bei der Diagnose gemacht. Das ist oft ein grösseres Sicherheitsrisiko als die Technik selbst. Und, die Ultraschallprüfung ist ein wichtiges Verfahren der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung und hat in der Industrie vielfältig Anwendungen gefunden. Ich setze voraus, dass hier sauber vorgegangen wird.

Aber das alles nur nebenbei: Es ging um ein Quietschgeräusch, das zum Glück weg ist. Ich wünsche euch das gleiche, solltet ihr dieses Problem haben.

Ja, ich hab das auch nicht geglaubt, aber ausprobiert, und: es hat funktioniert. Freut mich für alle, wenn´s euch hilft.

Gute Fahrt!

Schade, scheint bei mir das gleiche zu sein. Bei mir ist es heute leider auch wieder aufgetaucht und ging nach ein- und ausfahren des Niveaus leider nicht direkt wieder weg. Aber nach einer zweistündigen Pause (Besuch Genfer Autosalon --> Touareg II) war es wieder weg. Vielleicht hatte der alte Angst, dass er weg muss, wenns nicht aufhört

Vielleicht kannst du mal Bescheid geben, was deine Werkstatt sagte. Weiss auch nicht, was der Kollege in einem der Beiträge zuvor meinte, mit "nicht eingerasteter Niveauregulierung" und wie die Werkstatt das dann behoben hat.

Ich fuhr 2 Stunden Autobahn ohne das Problem, dann stellte ich das Auto heute in Genf in die Tiefgarage des Hotels und nach 2 Stunden Pause startete ich den Motor und nach 3 Minuten begann das Problem. Da ich nur 5 Minuten zum Essen fuhr, stellte ich das Auto für 1 Stunde ab, danach war das Probelm weg und tauchte auch auf der folgenden 2 stündigen Rückfahrt nicht wieder auf.

Touareg II mach ich ein neues Thema oder klinke mich in ein bestehendes mit ein.