Hi Touareg-Freunde!

Ich fahre am Donnerstag mit meinem Dicken nach Norwegen (ca. 350 km nördlich von Oslo). Dort sind zur Zeit nächtens bis zu -35° C klirrender Frost. Nun meine Frage: Ich habe gehört, dass der in Schweden und Norwegen verkaufte Diesel-Kraftstoff sehr viel Frost-resistenter sein soll, als der in Deutschland erhältliche. Angeblich bis -40°C ohne Versulzungsgefahr. Ist das richtig oder 'ne Ente?

Besten Gruß
Meister Proper

Danke, Antwort nicht mehr nötig. Laut Auskunft von Shell erfüllt skandinavisches Winterdiesel die Anforderungen an arktisches Klima

Gruß
M. Proper

Hi Folks!

Bin mittlerweile zurück aus Norwegen. In der ersten Nacht hatten wir -41°C. Der Dicke stand während der gesamten Zeit in einem unbeheizten Holzschuppen, wo's vielleicht 3-4°C wärmer war. Verblüffend war, dass alles, aber auch wirklich alles am Auto funktioniert hat - sogar die elektrische Heckklappe! Ein paar Dinge muss man vor einer solchen winterlichen Nordland-Tour beachten: Kühlsystem auf die entsprechenden Temperaturen ausspindeln, Waschflüssigkeit für die Wisch-Wasch-Anlage mit -50°C Frostfestigkeit einfüllen und keinesfalls mit in Deutschland vollgetanktem Dieseltank einreisen. Am besten leerer Tank in Skandinavien und dann das bis -40°C taugliche, aber leider sauteure Diesel dort tanken. Schnee und Eis haben dem Dicken nicht imponiert. Fantastisch, wie er sich durch selbst 40 cm hohen Schnee bei bis zu 13% Steigung gewühlt hat. Fazit: Touareg unter winterlichen Extrem-Bedingungen geht sehr gut, wenn man sich ein bisschen vorbereitet.

Gruß
Meister Proper

Ja, Standheizung hat er und sie ist auch nahtlos angesprungen. Nach 20 Min. Vorheizen rein in die Kiste, vorgeglüht und dann lief er!
Also gut. Werde mich morgen mal an den Foto-Upload machen. Wo soll man hier Fotos einstellen?

Greetz
M.P.

Ich gebe ap11 recht. Es gibt verschiedene Arten von Standheizungen - die eine heizt nur den Innenraum, die andere Innenraum und Motor. Der Dicke in seiner aktuellen Ausführung hat eine, die es nur innen gemütlich macht, ohne den Motor anzuwärmen. Und genau deshalb habe ich sie auch eingeschaltet. Allerdings scheint mir eine solche Standheizung nur halb so gut wie eine, die beides kann. Aber dafür hat der Dicke ne Extra-Batterie für den "Ofen"!
So und hier mal Fotos: Eines zeigt das einzige "Problem", das es auf der Reise gab. Aber die Seilwinde am Renegade V8 eines netten Norwegers hat das schnell gelöst. Mein Dicker ist da gottlob ohne einen Kratzer wieder rausgekommen. Aber was soll's: No risk - no Fun!

Zitat

Was hat den dein Dicker bei der Kälte verbraucht?

Na ja, meine Angaben hierzu sind wahrscheinlich nicht repräsentativ, da ich ein Zusatzsteuergerät von DTE-Systems habe. Neben der Leistungssteigerung auf knapp 280 PS und der Erhöhung des Drehmomentes auf knapp 640 NM bedeutet dies in der Praxis einen um ca. 1 bis 1,5l geringeren Verbrauch als üblich. Zudem ist auf den norwegischen Überlandstraßen die Geschwindigkeit auf 80 km/h begrenzt. Auf der Hinfahrt über eine Strecke von ca. 850 km belief sich der Durchschnitt auf 8,9 l / 100 km - auf der Rückfahrt, bei der es bis Oslo stetig etwas abwärts geht, auf 8,7 l laut Anzeige im Fzg. In echt sind's dann immer ca. 1 Liter mehr.

Auf kürzeren Strecken vor Ort laut Anzeige zwischen 10 und 12 Liter - stets bei unter -20°C!

Greetz
M.P.