Hallo zusammen,
ich hatte heute das Erlebnis der dritten Art.
Habe heute Morgen meinen Dicken (V6 TDI, EZ 11/2006, 52 TKM) zum gebracht, Auftrag lautete auf Bremsflüssigkeitswechsel und TÜV. Heute Nachmittag Anruf beim
ob er fertig wäre und ich ihn abholen kann und dann sagt die gute Dame doch zu mir: Er ist wegen der Vorderbremse durch den TÜV gefallen .
Ich wie nix mit dem MINI meiner Frau zum und mich aufklären lassen.
Nein die Bremsen sind nicht verschlissen oder abgenutzt (Beläge haben ringsherum noch 4 mm) sondern die Bremsscheiben vorne auf den Innenseiten völlig voller Rost, d.h. an der Voderachse bremst das Fahrzeug nur mit den äußeren Belegen, die inneren bewegen sich beim Bremsvorgang nicht an die Scheiben sind also in den Bremssätteln vollkommen festgegammelt.
Nun habe ich mich erstmal fürchterlich aufgeregt, wie ein Fahrzeug für 70 TEUR nach drei Jahren wegen einer defekten Bremse nicht durch den TÜV kommen kann, so etwas ist mir ja wirklich noch nie untergekommen. Als Antwort bekam ich dann das würde schon öfter vorgekommen sein, nun ja sage ich, spricht nicht wirklich für die viel gepriesene Qualität eines hochpreisigen Volkswagens. Da es ja nun gemacht werden muß bekam ich dann ein Kostenangebot über 1030,- EUR (Bremsen vorn komplett und hinten dann gleich noch die Belege wechseln) mit dem Hinweis, dass die Garantierversicherung das nicht übernehmen wird und Kulanz wohl auch nichts wird.
Auf meinen Hinweis, dass es sich hier ja nicht um eine Verschleißreperatur handelt sondern einen Defekt großes Achselzucken und die Bermerkung, beim VVD können wir es ja versuchen.
Nun meine Frage an Euch: Was nun ????
Ich denke es kann ja wohl nicht Stand der Technik sein, dass einem bei einem drei Jahre alten Fahrzeug die Bremsanlage unter dem Hintern derart vergammelt das sie ihre Funktion nicht mehr erfüllt. Für mich ein klarer Fall der Garantieverlängerung oder wie seht ihr das ?
Ich habe vielleicht einen Hals !!!
Gruß
Fisch
TÜV-Durchfall wegen Problem mit der Bremse
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Hallo,
Diese Erscheinung ist bei Scheibenbremsen nichts neues , ? sind die Bressteine schon mal gew. worden ? , dabei sollten die Kolben gereinigt und auf Leichtgängigkeit geprüft werden , bei 70 Tkm sollte dies auch bei der Wartung ? max 30 Tkm aufgefallen sein ? , zuletzt ist die Bremse ein Sicherheitsrelevantes Teil , da sollte mann / auch der Servicetechnicker schon mal beim Reifenwechsel Sommer / Wimter drauf geschaut haben ?? , haben die alle versagt ?? , oder ist es erst seit neuem , dann sind die Kolben nur leicht fest , sollten also wieder gangbar gemacht werden können ??
Fragen über Fragen .... , wenn das Auto Scheckheftgeflegt immer beim gleichen Freundlichen betreut wurde , sollte er an der Zuverlässigkeit seiner Mitarbeiter arbeiten , die über 1000 Eur Reparatur auf Kosten des Hauses verbuchen , oder wenigsten das Material ...
wünsche viel Erfolg ... , Kruemelmonstter aus Berlin
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Ääääh? Wo genau liegt Dein Problem?
Die ersten Scheiben und Beläge mit knappen 60tkm.....? Ist doch in Ordnung? Klar ärgerlich, daß Du im Grunde anständig gefahren bist und noch ein paar MM übrig sind. Aber VVD? Garantieverlängerung? Weshalb?
Als Verschleiß abhaken und gut ists. Meine Beläge und Scheiben vorne haben gute 59t km gehalten. Oder wundert Dich der Preis, auch der ist Standard.
Wie Kruemel es schon sagt, eher der Sicherheitsaspekt würde mir Schweißperlen auf die Stirn treiben. Den Meister würde ich mit den bereits aufgeführten Einwänden konfrontieren.
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Erstmal mein Beileid.
Wichtig ist hier wirklich zu klären ob es Verschleiß ist (nicht viel bremsen) oder ein Defekt des Bremssattels.
Bei einem Defekt ist die Versicherung drann (wenn Bremsen mit drin sind). Ich würde aber auf jeden Fall mal ein Gespräch mit dem Geschäftsführer des Autohauses führen. Wenn dort der Service immer war und das Auto gekauft wurde, würde ich ihm die Ohren abreißen
Du kannst als Argument ja auch mitbringen, das es für dich nicht Sichtbar war, da es die Innenseite der Bremse war.
Die Beläge dürften bei 52 TKM zwar runter sein, die Scheiben aber eigentlich noch nicht.
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Bei meinem V6TDI waren auch nach 60000km die Bremsen und die Scheiben runter.
Ist doch schon ne hohe Laufleistung für ein 2.5tonner.
Hab beim für alles so 1500.-? bezahlt.
Habs in einem anderen Post genau beschrieben.
Gruß
Eric -
Hallo Fisch,
erst einmal gebe ich Dir voll Recht !
Ich wäre dem Händler wohl mit dem nackten Arsch in Gesicht gesprungen.
Nun, bist Du mit dem Wagen im Schlamm gefahren? Wenn ja sollte man während der Geländefahrt und auch danach aufs Bremsen so gut wie möglich verzichten bis eine Wäsche erfolgt ist.
Bremsen leiden unter Schlamm am schlimmsten und eingefahrener Stein im Bremsbelag kann eine Bremsscheibe in kürzester Zeit ruinieren.
Wenn Du die Reifen wechselst (Sommer/Winter) achte auf gleichmäßigen Bremsenverschleiß und Rillen in der Scheibe.
Laß Dir die Bremsscheiben zeigen, wenn der Rost nicht allzu heftig ist einfach mit Schmiergelpapier und Drahtbürste reinigen.
Aber am wichtigsten ist ein gängiger Bremssattel mit Kupferpaste geschmiert.Aufpassen damit nichts auf die Scheibe oder Beläge kommt.
So sollten sich mit den nächsten Bremsungen die Scheiben weiter reinigen und die Beläge an die Scheiben anpassen.
Achtung die Bremswirkung wird sich erst mit eingefahrenen Bremsen wieder voll aufbauen ist aber bei neuen Bremsen das gleiche Spiel.
Vielleicht ist aber Deine letzte Inspektion noch nicht so lange her, dann würde ich den Händler/Werkstatt mit ins Boot nehmen. Könnte mir vorstellen , Material Du Arbeit der Händler.
Gruß Stefan
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Ääääh? Wo genau liegt Dein Problem?
Die ersten Scheiben und Beläge mit knappen 60tkm.....? Ist doch in Ordnung?
Pobelm sind weder der Preis noch der Umstand eines anstehenden Wechsels mit dem ich aufgrund der Laufleistung jetzt auch irgendwann gerechnet habe, aber bitte doch nur wenn die Verschleißteile auch verschlissen sind. Verschleiß ist jedoch kaum sichtbar ! Die Scheiben sind OK und auch die Beläge haben rundum noch 50 %, ausser natürlich die vorderen äußeren. Von daher ist es schon eine berechtigte Garantiefrage. Die Verschleißteile der Bremse (Scheiben und Belege) würden wenn der dämliche Defekt nicht wäre noch einmal gute 20 TKM halten. Auch habe ich natürlich Bedenken, ob der Wechsel von Scheiben und Belägen hier die richtige Reparaturleistung sind. Je mehr ich darüber nachdenke komme ich zu dem Schluß, dass wohl erst einmal der Grund gefunden werden sollte bevor wild Teile gewechselt werden.
Die inneren Belege, fest warum auch immer sollten doch gelöst werden können, ggf. muß der Sattel gewechselt werden und alles müsste wieder ok sein. ??
Was nützen mir neue Scheiben und Belege wenn die dann wieder festgammeln.
Gruß Fisch -
Laß Dir die Bremsscheiben zeigen, wenn der Rost nicht allzu heftig ist einfach mit Schmiergelpapier und Drahtbürste reinigen.
Aber am wichtigsten ist ein gängiger Bremssattel mit Kupferpaste geschmiert.Hmm.... Bremsen und selber Schmieregln
Wenn dann professionel abdrehen lassen. Aber das lohnt sich nur wenn man wen an der Hand hat. Die Scheiben müssen danach sehr genau ausgewuchtet sein. Sonst hast du ein rubbeln beim Bremsen. Fühlt sich an wie arbeitendes ABS.
Dann doch lieber in neue Scheiben investieren.
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Gleich nochmal,
keineswegs sollten Scheiben von den Bremsen schon fertig sein!!!!
Allenfalls beim doppelten KM Stand. Beläge können schon mal dran sein bei 70.000km.
Bei der freien Werkstatt mit Zubehörteilen gibts dann das ganze vielleicht zum halben Preis.
Beläge kommen immer von Zulieferfirmen und sind meist in Erstausstatterqualität zu haben.Nix für ungut aber wenn man ein teures Auto fährt wird man schon abgezockt!
Immer Schnauze auf und zugebissen.
Gruß Stefan
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Nun, bist Du mit dem Wagen im Schlamm gefahren?
Kein Gelände, kein Schlamm, einfach "normaler" Straßenbetrieb, eine Inspektion bei 31 TKM 11/08, WR/SR-Wechsel bei diesem bei dem ich ihn auch gekauft habe.
Der Schlosser sagte mit heute das der T keinen schwimmenden sondern einen feststehenden Sattel hat. Der wäre also nicht "gangbar" zu machen. M.E. können nur die inneren Kolben oder die inneren Belege fest sein. Beides dürfte eine Garantieverlängerungsleistung sein.
Gruß
Fisch -
Bei der freien Werkstatt mit Zubehörteilen gibts dann das ganze vielleicht zum halben Preis.
Beläge kommen immer von Zulieferfirmen und sind meist in Erstausstatterqualität zu haben.Da hat mir meine Freie Werkstatt von abgeraten. Sie hatten nur Probleme bei Kunden die zu viel sparen wollen (T4 und T5) und dann waren die Scheiben vorne schnell verzogen (Gewicht, und starke Belastung) und das wars dann...
Daher lieber vom Originalzulieferer (ATE oder Brembo) oder direkt bei VW.
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Also ich denke, bei dem ein oder anderem Beitrag liegt ein Verständnisproblem vor, bzw. es wird falsch verstanden? Das Problem ist ja offensichtlich primär, dass die inneren Bremskolben festgegangen sind, nicht der Verschleiß, oder die folgebedingte Korrosion der Bremsscheiben. Und Kupferpaste wird das Problem kaum lösen, denn nicht die Beläge spreizen/gammeln sich im Bremssattel fest, sondern im Allgemeinen die Kolben im Bremssattel, wo Kupferpaste nun wirklich nichts verloren hat. (Dafür gibt es extra Fett) Dies sollte nun aber nach dieser Zeit wirklich nicht vorkommen. Immerhin werden die Kolben durch Gummidichtungen geschützt, so dass kein Wasser von auße eindringen kann - intakte Dichtungen vorausgesetzt. Einzige denkbare Ausflucht zu Gunsten VW wäre noch: Jahrelang die Bremsflüssigkeit nicht gewechselt und daher Korrosionserscheinigungen durch hohen Wassergehalt der Bremsflüssigkeit. Aber laut Angabe ist das Fahrzeug ja regelmäßig durch die Werkstatt gewartet worden, das dürfte dann nicht die Ursache sein.
Grüße
Robert -
Hallo Fisch,
hast Du dir die angeblich festgegammelten Bremssättel angeschaut. Nach 3 Jahren ist das eigentlich nicht möglich und m. E. nicht glaubhaft.
Die Aussage, es wäre schon deröfteren vorgekommen kann stimmen, nicht aber bei einem Auto das 3 Jahre alt ist. Wie wurden dann die Bremssättel wieder gangbar gemacht ? Rostlöser, lach, lach
Bei meinem Schwiegervater habe die Winterreifen auf seinem Auto gewechselt.
Bremsbelge und Scheiben war vollkommen i. O..
Eine Woche später ist er zur Wartung und Tüvabnahme zur Werkstatt. Ich bin zu diesem Zeitpunkt mit meiner Familie in den Urlaub gefahren.
Meine Frau meinte dann am Abend, ihr Vater hätte auf meinem Handy angerufen und solle bitte zurückrufen.
Leider dann am nächsten Tage wieder zurückgerufen. Die Werkstatt hätte ihn um Erlaubnis gebeten, die Reparatur der Bremen durchzuführen. Er hätte dann die Erlaubnis erteilt unter der Voraussetzung die Beläge und die Scheiben der kommpletten hinteren Achse aufzubewahren.
Eigenartig war dann aber, dass die Teile alle nicht mehr vorhanden waren nach der Reparatur und der Tüvstempel schon drauf war.
Angeblich hätte der Tüv den Stempel schon draufgeklebt, die Werkstatt hätte sich zur Durchführung der Reparatur schriftlich verpflichtet. Nach kurzer Zeit machte genau diese Werkstatt unglaugliche Schlagzeilen. Ein Kunde bekam vor Gericht sein Recht und ihm wurde dann eben nur die Reparatur ersetzt.
Vertrauen ist GUT ! KONTROLLE ist BESSER !
Gruß
Niels -
Zunächst danke für Eure zahlreichen Beiträge. Fazit für mich bisher: Bei einem 3 Jahre alten scheckheftgepflegten Fahrzeug sollten weder Belege noch Bremskolben festgegammelt sein, aus welchen Gründen auch immer. Wenn doch liegt hier ein konstruktives oder was auch immer für ein Problem vor und dies ist ein Garantie- und keine Verschleißfall !
Ich werde gleich morgen früh nochmals beim aufschlagen und den Scheiben/Belagwechsel erst einmal unterbinden. Sie sollen am Montag Vormittag die Bremsen auseinander bauen und die Ursache erkunden, ggf. die Bremskolben/Beläge wieder gangbar machen. Wenn das warum auch immer nicht in Frage kommt oder gehen sollte will ich Mittags die auseinandergebaute Bremse selbst sehen und dann weiter entscheiden.
Gruß Fisch -
Kein Gelände, kein Schlamm, einfach "normaler" Straßenbetrieb, eine Inspektion bei 31 TKM 11/08, WR/SR-Wechsel bei diesem bei dem ich ihn auch gekauft habe.
Der Schlosser sagte mit heute das der T keinen schwimmenden sondern einen feststehenden Sattel hat. Der wäre also nicht "gangbar" zu machen. M.E. können nur die inneren Kolben oder die inneren Belege fest sein. Beides dürfte eine Garantieverlängerungsleistung sein.
Gruß
Fisch
Hallo,
ich meine, d.h. ich weiß es nicht genau, dass Schäden an der Bremsanlage in den Versicherungsbedingungen ausgeschlossen sind.
Einfach mal in die Bedingungen schauen.
Gruß -
Zunächst danke für Eure zahlreichen Beiträge. Fazit für mich bisher: Bei einem 3 Jahre alten scheckheftgepflegten Fahrzeug sollten weder Belege noch Bremskolben festgegammelt sein, aus welchen Gründen auch immer. Wenn doch liegt hier ein konstruktives oder was auch immer für ein Problem vor und dies ist ein Garantie- und keine Verschleißfall !
Ich werde gleich morgen früh nochmals beim aufschlagen und den Scheiben/Belagwechsel erst einmal unterbinden. Sie sollen am Montag Vormittag die Bremsen auseinander bauen und die Ursache erkunden, ggf. die Bremskolben/Beläge wieder gangbar machen. Wenn das warum auch immer nicht in Frage kommt oder gehen sollte will ich Mittags die auseinandergebaute Bremse selbst sehen und dann weiter entscheiden.
Gruß Fisch
Genau richtige Entscheidung und ich drücke Dir beide Daumen-
Gruß
Niels -
Hallo,
ich meine, d.h. ich weiß es nicht genau, dass Schäden an der Bremsanlage in den Versicherungsbedingungen ausgeschlossen sind.
Einfach mal in die Bedingungen schauen.
Gruß
Die habe ich mir eben noch einmal zu Gemüte geführt: Ausgeschlossen ist der Wechsel von Verschleißteilen im Rahmen der regelmäßigen Wartung. Im nächsten Punkt heisst es: Nicht versichert sind: .... Bremsscheiben, Beläge, Trommeln.
Ist ja irgendwo nachvollziehbar, sind ja auch Verschleißteile.
Die Funktionsfähgkeit ist hier jedoch nicht wegen Verschleiß von Scheibe oder Belag nicht mehr gegeben sondern aufgrund eines Defektes in der Anlage selbst, ob nun festgegammelter Belag oder Bremsskolben ist da denke ich egal. Und das ist ein versicherter Defekt eines technischen Bauteiles. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass der Belag derart festgammeln kann das er bei eíner Gefahrenbremsung durch den durch den Bremskraftverstärker aufgebauten Druck auf den Bremskolben sich nicht wieder lösen müsste. Von daher vermute ich eher, dass der Kolben selbst absolut fest ist, warum auch immer.
Gruß Fisch -
Hallo,
ich meine, d.h. ich weiß es nicht genau, dass Schäden an der Bremsanlage in den Versicherungsbedingungen ausgeschlossen sind.
Das ist kein normaler Schaden, meine Werkstatt würde in solch einem Fall immer Kulanzantrag beim Werk stellen.
Nach drei Jahren darf kein Bremskolben ausfallen.
Gruß
Niels -
Verschleiß setzt ja voraus, dass irgendwas in der dafür konstruierten Art und Weise verwendet wird und sich dadurch – verwendungsgemäß – abnutzt, also verschleißt.
Wenn eine Bremse festsitzt und so der Belag keine Berührung zur Scheibe bekommt dann ist das so ziemlich genau das Gegenteil von Verschleiß. Wo nix reibt kann auch nichts verschleißen.
Gruß
Frank
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Verschleiß setzt ja voraus, .......
Frank, bist Du auch vom Fach ?
Das ist ja eine fast klausurmäßige juristiche Feststellung
btw., genau so sehe ich es auch.
Gruß Fisch -