Ansehen von Touareg-Fahrern ?



  • Hallo,

    bin zwar erst seit 2006 dabei, bleibe aber dabei: der T ist Understatement pur! Einige T-fahrer wollen es nur nicht gerne wahr haben, dass 95% der Bevölkerung im T eben nur einen schnöden VW sehen (auf Sylt nennt man den T "Hausfrauenporsche":lach:) . Ich habe mich bewusst gegen den Q7 od. Cayenne (bei annähernd gleichem Preis) entschieden, damit ich mit meinem Auto auch einmal zum Kunden fahren kann. Es gibt übrgigens noch eine ebensolche Gruppe Kraftfahrzeugführer, die unser "Schiksal" teilen: das sind die T5 Fahrer (die kosten mit einiger Aussattung richtiges Geld --> bleibt aber auch immer nur ein Bus).

  • Denke mal, dass das "potentielle Negativimage" des Dicken in der breiten Masse nicht zwangsläufig mit dessen mittelbaren Kosten zusammenhängt, sondern eher von der allgemeinen Anti-SUV/Geländewagen-Hetze rührt.

    Als Städter hat man gefälligst einen untermotorisierten Kleinstwagen zu fahren, der egal wie geparkt (längs, quer oder hochkant) immer den geringstmöglichen Raum benötigt, damit der Fahrradverkehr in Einbahnstraßen nicht störend beeinträchtigt wird.

    Mal im ernst: im Gegensatz zu seinen Spielgesellen, hat der Dicke bei gleichen oder gar höheren Anschaffungs- und Unterhaltskosten IMHO immer noch das unprotzigste Image - eben Understatement.

    Aber auch dem Ahnungslosesten ist einigermaßen klar, dass dieser sich preislich nicht in Corsa-Polo-oder-sonstwas-Regionen bewegt...

    Weil die Leute geradezu etwas zum Neiden suchen, finden sie es in der Regel auch.
    Und wenn es nur die Arbeit, der soziale Erfolg oder gar der Erholungsurlaub ist.

    "Wenn es mir schlecht geht, hat es dir mindestens genau so schlecht zu gehen - wenn du erfolgreich bist, will ich daran teilhaben."
    Hätte die Nachkriegsgeneration diese (heutige) Einstellung gehabt, würden wir jetzt noch in Trümmern leben.

    Sozialstaat, Gewerkschaften, etc. - alles gute Wege, die inzwischen aber durch die sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen zu Einbahnstraßen und Sackgassen wurden.

    So, und bevor ich nun komplett OT werde: Notbremse.

    Grüße,
    Klaus


  • Als Städter hat man gefälligst einen untermotorisierten Kleinstwagen zu fahren, der egal wie geparkt (längs, quer oder hochkant) immer den geringstmöglichen Raum benötigt, damit der Fahrradverkehr in Einbahnstraßen nicht störend beeinträchtigt wird.

    Grüße,
    Klaus



    OT kann es hier eigentlich nicht geben, weil all das wovon Du sprichts, gehört zum Thema. Das mit den Kleinwagen haste schön gesagt! :D
    Ich hab damals lange auf meinen ersten T gespart. Das steht ja im Übrigen jedem frei das so oder anders zu handhaben!

    Als ich den ersten hatte, wurde der sofort für den dt. Markt hergerichtet (US Reimport), auf Gas umgebaut und verkauft. SCHADE!

    Inzwischen hab ich den 4. T und der bleibt erstmal ein Weilchen!
    Die Beschleunigung (wenn gewollt) mit dem V8 und Anhänger hinten dran, ist infernalisch gut und macht mir jeden Tag Freude.
    Sowas macht süchtig!
    So, ich muß nochmal fix in die Werkstatt!

  • Denke mal, dass das "potentielle Negativimage" des Dicken in der breiten Masse nicht zwangsläufig mit dessen mittelbaren Kosten zusammenhängt, sondern eher von der allgemeinen Anti-SUV/Geländewagen-Hetze rührt.

    Stimmt! Denn wenn z. B. vom Negativimage des Biosprits in manchen Fernsehsendungen berichtet wird, dann wird nicht gesagt:

    "Ein ha Rapsfeld wird benötigt um einen PKW voll zu tanken"

    nein, dann wird gesagt:

    "Ein ha Rapsfeld wird benötigt um einen Geländewagen voll zu tanken"

    Hmmja, also ein Toyota RAV hat 60l Tankinhalt, unser BMW hat 70l. Soll ich also daraus schliessen, daß die Mehrzahl der deutschen SUV einen geringeren Tankinhalt hat als mein Zweitwagen?:denker:

    Unser Touareg wird von manchen Kunden nur belächelt, insbesondere von dem, der einen Holzhandel sein eigen nennt (der fährt sinnigerweise einen T5 mit einer Ausstattung, bei der ich den Endpreis nicht wissen möchte), und der sich fragt, wozu ich als ITler so ein Auto brauche.

    Gruß, Dirk

  • alex
    da hast du zwar höchstwahrscheinlich recht, aber es kommt auch darauf an, warum man sich so ein Auto gekauft hat.
    Soll heißen, wenn man selbst davon überzeugt ist, so ein Auto zu brauchen, dann stellt man sich die Frage über Sinn oder Unsinn erst gar nicht. :zwinker:

    Bei mir ist das jedoch so, dass ich so ein Auto beruflich oder sonst wie nicht unbedingt benötige. Der Grund für die Anschaffung ist eher der,
    dass der T-Reg mein absolutes Traumauto ist und ich mich wohl fühle, wenn ich ihn mir leisten und fahren kann. Meine Kollegen stört es nicht,
    warum es ein VW anstatt eines Porsche oder Audi ist, sondern warum ich ein Auto "über" meinem finanziellen Nievau fahre...
    Ich möchte nicht von Gesellschaftsschichten sprechen, aber von der "mittleren" betrachtet, ist für viele so ein T-Reg eben sinnlos
    und zu teuer (Anschaffung / Unterhalt etc.). Und das müssen diese eben von sich geben.
    Dass der T-Reg nun für mich billiger war, als der Santa Fe meines Kollegen, spielt für die keine Rolle... :rolleyes:

    Dazu kommt, dass es mir wichtig ist, was andere Leute von mir denken. Wenn mir nun ein dummer Spruch oder ein neidischer Blick zugeworfen wird,
    habe ich immer das Gefühl, mich rechtfertigen zu müssen... Ob ich das nun mache oder nicht, hängt dann von der entsprechenden Person ab und wie wichtig es mir ist,
    was diese von mir denkt.

    Und dieses Problem gibt es, wenn auch nur bei den T-Reg-Fahrern, denen es wichtig ist, was andere Leute von ihnen denken...
    Ist glaub ich, ne Sache der eigenen Persönlichkeit...

  • Ich möchte nicht von Gesellschaftsschichten sprechen, aber von der "mittleren" betrachtet, ist für viele so ein T-Reg eben sinnlos
    und zu teuer (Anschaffung / Unterhalt etc.). Und das müssen diese eben von sich



    Hallo Sebastian,

    Ich sehe das anders. Für mich ist der Touareg kein "Oberschichtenfahrzeug", jedenfallls nicht im klassischen Sinne. Wenn Du von Gesellschaftsschichten redest, würde ich den Touareg eher in die Kategorie "obere Mittelschicht" einordnen. An einem Auto kann man die Gesellschaftliche Schicht des Fahres jedenfalls nicht festmachen. Was nützt es jemandem, wenn man einen Porsche vor der Tür stehen hat, aber in einem 1 Zimmer Apartement wohnt und der Kühlschrank am Ende des Monats leer ist. Gesellschaftsschichten haben auch nicht nur etwas mit dem finanziellen Spielraum, sondern auch mit dem Niveau der Bildung etc. zu tun.

    Ich würde deshalb eher in Fahrzeugklassen unterscheiden und nicht in Schichten. Klar, VW definiert den Touareg wie auch den Phaeton als Oberklassenfahrzeug. Ich würde aber eher Fahrzeuge über EUR 100.000 Euro in diese Kategorie einordnen (ja, ich weiß V10, R50 oder W12 landen preislich auch schnell da, aber ich rede von dem Basispreis). Für mich ist der Touareg auch absolutes Understatement. Er liegt genau zwischen den 'boesen umweltzerstörenden Luxus-SUVs" wie Cayenne und Q7 und zwischen den nicht ernstgenommenen "Pseudo-SUVs".

    Ganz ehrlich - mir ist es so was von egal, was Leute denken oder meinen. Ich definiere mich nicht über mein Fahrzeug. Für mich ist das ein Gebrauchsgegenstand (zwar ein teurer und auch sehr geiler), aber immer noch ein Gebrauchsgegenstand, um gemütlich und vor allem sicher + ein wenig Luxus von A nach B zu kommen. ;)

    Gruß aus Köln,
    André

  • ... VW definiert den Touareg wie auch den Phaeton als Oberklassenfahrzeug ...



    Dem ist leider nicht so. VW differenziert ganz klar zwischen "Oberklasse" Phaeton und "Premiumklasse" Touareg. Das beginnt bei anders geschulten Verkäufern, geht den Standard eines Ersatzwagens hin zu enormen Subventionierungen der Phaeton-Freunde.

    :zwinker:



  • Bei mir ist das jedoch so, dass ich so ein Auto beruflich oder sonst wie nicht unbedingt benötige. Der Grund für die Anschaffung ist eher der,
    dass der T-Reg mein absolutes Traumauto ist und ich mich wohl fühle, wenn ich ihn mir leisten und fahren kann.


    Brauchen im engeren Sinn tu ich den T.reg auch nicht.Beruflich und dienstlich nicht.Kein bischen.

    Ein Großteil der T.eg Fahrer könnte alles Sinnhafte sicher auch mit einem Allrad Diesel Golf erledigen. Will ich aber nicht. Traumwagen fahren können ist für mich auch ein Sinn.Einfach Freude empfinden.

    Irgendwo leistet sich doch jeder in seinem Rahmen etwas ,was er eigentlich nicht braucht.Und wenn es die Zigarette oder das Bierchen ist.

    Heute 3 Wochen T.reg und noch kein negatives Wort gehört :D

    Alex.

  • Hi,
    ich brauche ihn auch nicht wirklich, will sagen, dass ich auch mit einem R4 durch die Lande gondeln könnte. Aber es macht halt auch einen Haufen Spass.
    So what, der Nächste wird bestimmt auch nicht viel vernünftiger.
    Außerdem ist der Dicke bis unters Dach voll, wenn wir in den Urlaub fahren.
    Noch dazu möchte ich mit meinem Käfer nicht wirklich in einen Unfall verwickelt sein.

    Gruß
    Stefan

  • Hallo zusammen,

    heute auf der Startseite von T-Online die Vorstellung des neuen 5er BMW angeschaut.

    Einige BMW Fahrer konnten dann ihre Kommentare über den neuen 5er hinterlassen.
    Dann wurde auch noch kurz über die Touareg/Phaeton Fahrer berichtet.
    Der Touareg wäre angeblich schon immer ein Ladenhüter gewesen und hätte auch nie den Aufstieg in die Oberklasse geschafft.
    Unglaublich welche Unwissenheit da gewisse Leute geschrieben haben. Der Touareg hat sich meiner Meinung doch gut verkauft, oder ?

    War richtig lustig, auf welcher Ebene dort argumentiert wurde:lach:.

    Gruß:winken:
    Niels

  • Die "Neiddebatte" hatten wir schon mal vor einiger Zeit.
    Ich glaube, der T. fällt einfach auf, daher reagieren die Leute auch darauf. Wenn ich einen Mercedes G-Klasse stehen habe, der bei 76.000 EURO in der Basisausstattung anfängt, spricht kein Mensch darüber. Der fällt halt auch nicht auf, der T. schon. Und schon gucken die Leute und machen sich ihre Gedanken, was das wohl gekostet haben möge. Dass der A3 Sportster (oder so ähnlich), den mein Nachbar fährt, schon in der Grundausstattung fast genau so viel kostet, wie ich für meinen R5 (damals 1/2 Jahr alt) gebraucht gezahlt habe, kann sich niemand vorstellen.
    Da wären wir dann beim Thema "Oberklasse": Es mag ja T. geben, für die man ein Vermögen ausgeben kann. Der Preis für den R 5 ist bzw. war erträglich und es gibt genügend Autos, denen man es nicht ansieht, die aber teurer sind. In die Oberklasse würde ich den R5 daher nicht einordnen, gehobene Mitteklasse paßt eher. Aber letztlich fahre ich ein Auto nicht nach dem Prestige, sondern weil es mir gefällt oder ich es brauche.

    Gruß

    Patrick



  • Hallo,

    der Durchschnittslistenpreis eines T dürfte aber im Bereich 60 - 80 TEUR liegen. Der R5 Anteil am Gesamtbestand ist relativ gering. :denker:

  • Hallo,
    der Dicke ist, nur weil er ein Dicker ist, noch lange kein Oberklassenfahrzeug.
    Da werden ganz andere Kriterien als der Preis zugrunde gelegt.

    Ab dem 8. Zylinder darf man so langsam daran denken.:D

    siehe Hier!