VW übernimmt Standort „Berlin-Zentrum“

  • Wolfsburg/Berlin, 30.06.2009 – Volkswagen übernimmt das Autohaus „Berlin-Zentrum“ in der Charlottenburger Franklinstraße von der Wellergruppe. „Für Volkswagen ist die Übernahme des Standortes Teil einer langfristig angelegten Strategie für Berlin. Wir werden damit unsere strategische Marktposition in der Bundeshauptstadt weiter ausbauen und eine optimale Marktbearbeitung sicherstellen“, erklärte Konzernvertriebschef Detlef Wittig heute in Wolfsburg. Im Zusammenhang mit der Übernahme wird Volkswagen die drei Eduard-Winter-Autohäuser Tiergarten, Wedding und Halensee in dem neuen Standort in der Franklinstraße zusammenführen. „Wir sehen uns damit auch für die zukünftigen Marktbedingungen ausgezeichnet gerüstet“, so Wittig weiter.

    Das Autohaus „Berlin-Zentrum“ wurde erst 2007 eröffnet und verfügt über rund 4.500 qm Neuwagen-Ausstellungsfläche auf drei Ebenen sowie etwa 1.000 qm Gebrauchtwagenfläche. In den nächsten Monaten wird das Autohaus nach den aktuellen CI-Richtlinien zum Volkswagen Standort umgebaut und im Herbst wiedereröffnet.

  • Ich persönlich bedauere diese Entwicklung sehr, weil es bald kein Autohaus mit
    persönlicher Prägung mehr geben wird - nur einheitliche Glaspaläste.
    Ich kann die Motivation der Automobilhersteller gut verstehen - man glaubt so den
    Markt besser im Griff zu haben, und ausserdem bleibt die Händlerprovision in der
    eigenen Tasche.
    In Schweden gibt es mittlerweile nur noch eine Handvoll selbstständiger VAG-Händler,
    deren Tage sicher auch gezählt sind.
    Der grosse Spieler auf dem schwedischen Markt ist der Importeur, Volkswagen Group
    Sverige. Inhaber: Volkswagen AG, Wolfsburg.
    Viele der früheren Händler sind heute VAG-Vertragswerkstatt - einige vertreten einen
    anderen Hersteller, vorzugsweise aus Japan oder Korea.
    Schade. Jedenfalls aus meiner Sicht.


    Lieber Gruss, Dieter

  • Ja, so ist das leider:
    Lange Wartezeiten bis sich überhaupt ein Kd-Meister um einen kümmert "Wir haben zu wenig Personal"; interessiert das den Kunden? Ich kann ja auch nicht sagen "ich habe zu wenig Geld" wenn ich bezahlen muss.
    Reparaturzeit wurde nicht eingehalten.
    Man kann nicht mit Kreditkarte oder Bankkarte bezahlen. Bei DB konnte ich das immer. Hier war ich gezwungen zur Bank zu laufen und über 5.000 € in bar zu holen. Einlagerung von Winter-/Sommerreifen und Radwechsel ist um 50 % teurer als bei Stop and Go (die sollen ja wohl auch zu VW gehören).
    Beim Betrachten des neuen Touareg wollte man mir unbedingt einen Leasingvertrag aufschwatzen.
    Schade, dass es nur noch wenig Konkurrenz bei VW in Berlin gibt.
    Ernst Becker

  • Diese Entwicklung ist leider bundesweit zu verfolgen, VW übernimmt immermehr Häuser und drängt die Familienbetriebe immer weiter zurück bis hinein in die Insolvenz.
    Hier im Rhein Main Gebiet ist dieses Phänomen seit einigen Jahren deutlich zu sehen und es wird immer schwieriger einen Freundlichen zu finden der wirklich noch mit Herz und Seele schraubt.

    Das Verhalten von VW kann man mit dem Marktverhalten der Coca Cola vergleichen die in den letzten Jahren ebenfalls alle kleinen Lizenzabfüller rausgekauft habenund das Geschäft komplett alleine mit der roten Flotte abwickeln. Man kann es schon fast den Versuch nennen eine Monopolstellung anzusteben.

  • Ja, dem kann ich nur zustimmen. Von einem Wettberwerb kann hier keine Rede mehr sein.

    Halte die Preise schon für sehr überhöht und habe daher auch meine Winterräder bei Stop & Go eingelagert.
    Preiswerter und die "Behandlung" durch die Mitarbeiter ist weitaus besser und vor allem freundlicher.

    liebe Grüsse Uli

    • :winken:
  • Hmm. Wir haben hier in der Nähe auch einen VW-Händler und der ist noch in privater Hand. Wusste gar nicht, das VW anstrebt alles selbst zu bedienen und überall mit zu kassieren. Auf jedenfall keine schöne Entwicklung.