Langzeiterfahrungen

  • Hallo Bernd S,
    ich bin Erstbesitzer und fahre den Touareg von der ersten Stunde. Folgende Defekte traten während der Laufzeit auf. Bei ca. 65000KM wurden die Xenonbrenner getauscht. Bei 130000 Km waren neue Bremsscheiben vorne mit neuen Bremsbelägen fällig. Bei 177000 KM war der Neigungssensor an der Hinterachse zur Steuerung der Xenonlampen defekt. Im September letzten Jahres, bei 207000 Km traf mich der Defektteufel richtig hart. Der Nocken des 2. Zylinders an der Nockenwelle war abgeschliffen und hatte auch ein Loch in den Hydrostößel geschliffen. Nockenwelle mit Lager und alle 10 Hydrostößel wurden getauscht aber seit dem läuft er wieder 1a. Die Reparaturkosten beliefen sich auf 3000,00 €. Sonst wurde nur das Oil und die Reifen erneuert. Der Verbrauch liegt bei ca.9l auf 100km und der Oilverbrauch liegt gleichmäßig über die ganze Laufleistung bis jetzt bei 1l auf 8000 KM. Nebenbei ist das Auto bei 16000 KM bei TEC POWER gechipt worden, wodurch der Durchzug des R5 TDI erheblich verbessert wurde. So läßt sich das Auto auch im Bergischen angenehm ruhig und rund fahren. Sonst hatte ich keine Defekte. Ich bin nicht bei VW angestellt und habe auch keine VW Brille, bin aber aufgrund der Zuverlässigkeit und der Fahrfreude vom Touareg total begeister und hoffe ihn noch einige Jahre störungsfrei zu fahren.

    Mit freundlichen Grüßen
    Rauchmelder

  • Ich habe mir erlaubt, die Beiträge oben aus dem Zitterxenon- Thread rauszunehmen und in einen eigenen Thread zu stellen, das Thema ist ja sehr interessant und sollte nicht in einem anderen Thread untergehen.

    Gruß

    Frank

  • Bei all den Leasingfans hier - und unternehmerisch hat dieses Leasing mit Sicherheit eine klare Daseinsberechtigung - stellt sich mir erst einmal die Frage: Hat eigentlich hier schon Mal einer einen Touareg länger als 3 oder 4 Jahre gefahren?
    Ich als Barzahler frage mich gerade ob es wirklich ein Problem ist, den Touareg für einen längeren Zeitraum als 3 Jahre geplant zu haben. Und das obwohl er schon 2 Jahre alt war, als er in unseren Besitz überging.
    Macht er denn wirklich so schlapp, wenn er mal an der 100.000km Grenze ist? O.K., gewisse Verschleißteile sind dann sicher fällig. Die Bremsanlage ist - im übrigen wie bei jedem anderen Auto auch - nicht für die Ewigkeit konzipiert, oder unterliegt einem natürlichen Verschleiß. Das gilt ebenso für div. andere Teile. Aber auch wenn die Frage nicht zwingend in diesen Beitrag gehört, ist es ein enormes Risiko den Touareg lange zu fahren? Bei dem Preis der für den "Dicken" fällig ist, kann ein Hersteller doch unmöglich davon ausgehen, dass der Wagen eh nach 100.000km wieder abgestoßen wird. Würde jeder mit der Horror vor den 100.000km leben, müsste im Grunde noch einmal über eine spezielle Touareg-Abwrackprämie gesprochen werden, die dann allerdings bereits nach 5-7 Jahren fällig wäre. Zudem wäre es sicher für VW, wie auch für jeden anderen Hersteller von SUV und Geländewagen (ich habe hier gelernt, dass das ein sehr großer Unterschied ist), eine sehr schlechte Werbung.
    [...]
    Gruß Sven

    2 Mal editiert, zuletzt von juma (1. September 2009 um 14:43) aus folgendem Grund: Beitrag und Titel dem Thema angepasst

  • Hallo Sven.


    Hat eigentlich hier schon Mal einer einen Touareg länger als 3 oder 4 Jahre gefahren?
    Ich als Barzahler frage mich gerade ob es wirklich ein Problem ist, den Touareg für einen längeren Zeitraum als 3 Jahre geplant zu haben. Und das obwohl er schon 2 Jahre alt war, als er in unseren Besitz überging.



    Ich denke, Du stellst die Frage im falschen Thread.

    Es gibt tatsächlich einige User unter den TF, die ihr Fahrzeug länger als vier Jahre fahren. Allerdings sind deren Meinung - aus meiner Sicht - häufig nicht zu pauschalisieren, da die ersten Jahrgänge des T-Reg (immerhin war es für VW eine komplette Neuentwicklung in einem unbekannten Segment (Vorstoß in die Ober-/Luxusklasse + SUV-Komplexität)) wohl tatsächlich "nicht so das Gelbe vom Ei waren".

    Die Jahrgänge ab 2005 sollen wohl deutlich ausgereifter sein. Um mit dem T-Reg halbwegs fair umzugehen, stellt sich also die Frage, wie sich die Fahrzeuge ab dem dritten Modelljahr verhalten. Diese sind aber erst maximal vier Jahre alt und somit ist Deine Frage nocht nicht nachhaltig zu beantworten.

    Die 100tkm-Marke sehe ich übrigens grundsätzlich als beim T-Reg unkritisch an. Selbst Besitzer die ihren T-Reg häufig gewerblich und mit schweren Hängern betreiben, äußern sich grundsätzlich zufrieden (@ Bluwe: Ausnahmen bestätigen die Regeln :zwinker:). Korrosion ist im Regelfall auch kein Thema (ist ja schließlich keine Mercedes S-Klasse).

    Somit bin ich ganz bei Dir, der T-Reg soll auch in unserem Haushalt in Ehren altern dürfen (bis das der TÜV (oder die Steuer) uns scheidet) :top:

    PS: Die Herren Moderatoren, vielleicht sollte man das Thema / die Diskussion an geeigneterer Stelle neu eröffnen / weiterführen??

    Einmal editiert, zuletzt von juma (1. September 2009 um 14:44) aus folgendem Grund: Titel angepasst, Beitrag verschoben

  • Servus,

    [...]PS: Die Herren Moderatoren, vielleicht sollte man das Thema / die Diskussion an geeigneterer Stelle neu eröffnen / weiterführen??



    gibts doch schon...deswegen vereint und weiter gehts!:top:

    Danke für den Hinweis! :guru:

    Grüße,

    Uli
    ________________________________

    Was kann ich tun um Antworten erfolgreich zu unterbinden?
    Nachdem ich die Suche erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich das gleiche Thema in mehreren Unterforen, benutze einen aussagekräftigen Titel wie "Hilfe", am Besten noch mit mehreren Ausrufezeichen, und veröffentliche einen Fließtext aus Kleinbuchstaben ohne Punkt und Komma, damit auch der letzte hilfsbereite Nutzer resigniert.

  • Hallo Sven,

    ich persönlich plane im Moment den Dicken bis min. 175-200tsd km zu fahren. Ich denke bei guter Pflege und behutsamen Geländeeinsatz dürfte das kein Problem sein.
    Bis zum Ende des 4. Jahres habe ich die Garantieverlängerung und dann werde ich diese mit Sicherheit um 2 weitere Jahre verlängern.
    Der Motor hält mit Sicherheit mehr als 200tsd km, da gibt es genug Langzeiterfahrungen von A6 Fahrern. Was die Elektronik in ein paar Jahren macht weiß ich nicht, aber dafür verlängere ich ja die Garantie.

    Ich denke die Automobilindustrie hatte es in den letzten Jahren geschafft den Konsumenten nach 3-4 Jahren ein neues MUST HAVE einzureden. Ich kenne genug Menschen die Autos jenseits der 200tsd km fahren und keine Probleme damit haben.
    Bei den derzeitigen Wertverlusten weiß ich bessere Möglichkeiten mein Geld unter die Leute zu bringen, als es nach 3 Jahren in Form eines neuen Auto´s verdampfen zu lassen.

    Gruß

    Lollo



  • Die 100tkm-Marke sehe ich übrigens grundsätzlich als beim T-Reg unkritisch an. Selbst Besitzer die ihren T-Reg häufig gewerblich und mit schweren Hängern betreiben, äußern sich grundsätzlich zufrieden (@ Bluwe: Ausnahmen bestätigen die Regeln :zwinker:). Korrosion ist im Regelfall auch kein Thema (ist ja schließlich keine Mercedes S-Klasse).



    Hallo Jan
    auch ich bin mit meinem "Schiffsdiesel" zufrieden und wäre noch ein wenig mehr zufrieden wenn er nicht so viele Kardanwellen fressen würde...


    Dennoch bin ich zuversichtlich das der nächste (dann wahrscheinlich ein V8 TDI)besser halten wird.
    Auch sollte man beachten das mein Dicker von seinen jetzt ca 150Tkm gut und gern 100Tkm mit einem 3.5t Anhänger bewegt wurde..
    Ich werde dem T auch in Zukunft treu sein was nicht zuletzt an meinem :) liegt.:winken:

  • Meine Langzeiterfahrungen für die Sammlung:

    Ich habe meinen R5TDI Schalter im Oktober 2003 erstanden und die Laufleistung liegt heute bei 109T km. Damals habe ich mich für eine "ordentliche" Ausstattung entschieden, ohne an die Möglichkeiten diverser Elektronikteufel zu denken: Luftfederung, Memorysitze, Standheizung, Zuziehilfe Heckklappe, Xenonlicht, PDK, Autotelefonvorbereitung Nokia 6310i. Die Teufelchen haben mich bis heute auch nicht besucht!

    Trotz der Tatsache, dass sich eigentlich kein Mensch - auch unsere Freundlichen - mit der Elektronik des Touaregs nicht auskannten, habe ich es gewagt eine komplette Multimediaanlage mit 3 Monitoren und 2 DVD-Playern und TV in das Auto zu integrieren - kein Problem.

    Da mein Fahrzeug scheinbar wirklich ein "Erstserienfahrzeug" war durfte ich einige Kinderkrankheitem mitleben:
    - Verteilergetriebe - "Schwäche" ---- Tausch auf Garantie
    - Luftfederungskompressor - Dichtungsatz ---- Tausch auf Garantie
    - Leistungsabbruch bei massiven Steigungen ---- Softwareproblem, auf Garantie gelöst
    - Wassereintritt von Dachrinne ---- Garantie

    All diese "Kleinigkeiten" traten bereits nach kurzer Zeit (ersten 1.5 Jahre) auf und konnten - auch mit Hilfe dieses Forums !!! - rasch gelöst werden.
    Seit dieser Zeit - und ich hoffe es bleibt auch so - macht dieses Auto was soll: Fahren!

    Ein kleines Intermezzo gab es Anfang diese Jahres durch eine defekte Wasserpumpe der Standheizung, an sich eine Kleinigkeit, aber leider im Fehlerspeicher nicht fassbar und daher nicht leicht zu diagnostizieren.

    Erster Bremsensatz (Beläge & Scheiben) waren erst dieses Jahr fällig und haben somit knapp 100T km gehalten - hätte ich nicht gedacht!
    Auch meine beiden Batterien war bis zum Frühling 2009 im Einsatz, welcher gerade im Winter in Tirol 4-5 Wochen mit täglich mehrfacher Standheizungsbelastung und Kurzstrecke sicher nicht leicht war.
    Der Ölverbrauch ist meiner Meinung nach vernachlässigbar; alle ~2500km ca 1/2 Liter.

    Nach knapp 2 Jahren habe ich meinen R5 einem Chiptuning unterzogen und bin damit dann 2 Jahre gefahren. Allerdings hatte ich da immer ein ungutes Gefühl und so habe ich nach weiteren 2 Jahren beschlossen, wieder den originalen Zustand herstellen zu lassen. In Österreich kann ich aber mit der sicher nicht sehr üppigen, aber ausreichenden Leistung sehr gut leben.

    Heute ist mein T dem Händler nur noch 19.000.- Euro wert und so habe ich beschlossen das Auto zu behalten! Ich hoffe noch lange ohne Defekte....:)