Sinnhaftigkeit Leasing

  • Mir leuchtet ein, dass eine Firma ein Fahrzeug least.
    Als Privatperson würde ich dies niemals in Erwägung ziehen.
    Vielleicht komme ich ja auch nur aus einer anderen Zeit.
    Ich kaufe alles bar - ausser einem Haus natürlich.


    Lieber Gruss, Dieter


  • Und sind die 12% auf einen Tiguan wirklich so marktfremd?



    Naja, wenn ich einen neuen bei Peugeot kaufen würde, bekomme ich 20 %. Das ist doch "geringfügig" mehr oder?

    Einmal editiert, zuletzt von juma (6. Februar 2009 um 08:26) aus folgendem Grund: Titel zur Indizierung angepasst

  • Hallo Dieter.

    Mir leuchtet ein, dass eine Firma ein Fahrzeug least.
    Als Privatperson würde ich dies niemals in Erwägung ziehen.
    Vielleicht komme ich ja auch nur aus einer anderen Zeit.
    Ich kaufe alles bar - ausser einem Haus natürlich.



    Ich bin ganz Deiner Meinung. Cash is King. Und zwar in Form eines Barkaufs mit Geld aus dem eigenen Cashflow. Alles andere führt zu Blasen - so wie wir es just erleben - mit allen daraus erwachsenden Konsequenzen.

    Das gilt für mich übrigens sowohl in meiner Funktion als Unternehmer wir auch im Privatleben.

    Mir hat sich übrigens auch der Nutzen von Firmenleasing nie wirklich erschlossen :denker:

    Das mag aber eine Frage der Kapitaldecke des eigenen Unternehmens sein (oder - aus anderer Richtung betrachtet - eine Frage der Subventionsbereitschaft der PKW-Hersteller).

    Wenn ich einen privaten Anschaffungswunsch verspüre, dann muß bei mir auch das Geld dafür vorhanden sein. Ebenso die Entscheidung, das just angeschafft Gut im "Notfall" auch aufbrauchen zu wollen. Für alles andere empfinde ich mich als zu arm.

    Das ist übrigens auch der Grund, warum unser Vor-GP-T-Reg nicht zur Disposition steht bzw. idealerweise bis in hohe Alter eingesetzt werden soll.

    Aber wie Du schon schriebst, dieses Verhalten ist heutzutage schwer aus der Mode gekommen :zwinker:

    Einmal editiert, zuletzt von juma (6. Februar 2009 um 08:25) aus folgendem Grund: Titel zur Indizierung angepasst

  • Naja, wenn ich einen neuen bei Peugeot kaufen würde, bekomme ich 20 %. Das ist doch "geringfügig" mehr oder?



    Naja, wenn jeder nur noch da kauft, wo es den höchsten Rabatt gibt führt das doch nur zu höheren Preisen in den Preislisten und dann gnädiger weise gewährten hohen Rabatten. Ich habe sowieso nie verstanden, warum es für so gut wie alles fixe Preise gibt, nur beim Autokauf geht es zu wie auf dem Basar.

    Gruß

    Frank

    Einmal editiert, zuletzt von juma (6. Februar 2009 um 08:25) aus folgendem Grund: Titel zur Indizierung angepasst

  • Naja, wenn ich einen neuen bei Peugeot kaufen würde, bekomme ich 20 %. Das ist doch "geringfügig" mehr oder?



    Ist halt ein Peugeot. Würde ich mir z.B. nicht mal anschauen, wenn es darauf 30 % gäbe.

    Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von juma (6. Februar 2009 um 08:24) aus folgendem Grund: Titel zur Indizierung angepasst



  • Dazu kann ich nur sagen: Selbst schuld! Erst über mehrere Jahre Kapital binden und dann bei Verkauf zittern, wie viel Wertverlust der Wagen wohl wirklich hatte. Beim Leasing kann ich das Geld anderweitig nutzen oder anlegen und kann fast bis auf den letzten Cent kalkulieren, was mich das Auto während der Nutzung kostet. Ich mache dass seit fast 15 Jahren und werde das sicher auch die nächsten Jahre so machen (da sich die Restwerte zukünftig wahrscheilich noch schlechter kalkulieren lassen).

    Letztendlich kann das natürlich jeder machen wie er will. Wenn man ohnehin mit seinem Ersparten im Bereich der Abgeltungsteuer liegt oder aus anderen Gründen unbedingt Geld unter die Leute bringen muss, mag das ganze natürlich wieder ganz anders aussehen.

    Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von juma (6. Februar 2009 um 08:24) aus folgendem Grund: Titel zur Indizierung angepasst

  • [ot]
    Sehr geehrter Thomas.

    Ist halt ein Peugeot. Würde ich mir z.B. nicht mal anschauen, wenn es darauf 30 % gäbe.



    Ist dieses Posting Ben gegenüber nicht vielleicht etwas anmaßend?

    Und dann auch noch ausgerechnet von einem Nicht-VW-Fahrer?

    Ist es - Deiner Meinung nach - wirklich soviel cleverer 8% auf einen 50TEuro BMW eingeräumt zu bekommen, als 20% auf einen 15TEuro Peugeot?

    Wie ich schon schrieb, fehlen mir aktuelle Daten zum Geschäftsleasing. Aber wenn es so super billig ist zu leasen, warum macht es dann nicht jeder. Verschenken die PKW-Hersteller tatsächlich an jeden Leasingnehmer Bares??

    Bleiben wir mal in meiner Klasse. Da kostet ein gut ausgestattetes Fahrzeug im Leasing monatlich schnell mal Euro 1.000,- zzgl. MwSt. Dazu bei Vertragsabschluß nochmals 20% Sonderrate als Anzahlung. Macht über den Daumen 25Teuro Anzahlung und dann 48 Monate lang 1.190,- Euro (= 57.168,-). Macht zusammen gute 72TEuro.

    Für einen sechs Monate alten Wagen zahle ich ungefähr die gleiche Summe. Aber nach 48 Monaten habe ich noch immer etwas in Händen, während der Leasingnehmer wieder bei Null anfängt.

    Also ich weiß nicht :confused:

    [/ot]

    Einmal editiert, zuletzt von juma (6. Februar 2009 um 08:24) aus folgendem Grund: Titel zur Indizierung angepasst

  • ...Ist es - Deiner Meinung nach - wirklich soviel cleverer 8% auf einen 50TEuro BMW eingeräumt zu bekommen, als 20% auf einen 15TEuro Peugeot?...



    Kommt ja vielleicht auch drauf an, ob man Peugeot oder BMW fahren will :D

    Und die Frage, ob Leasing oder Finanzierung oder Barkauf unterm Strich billiger ist, hat sich mir noch nie gestellt. Ich habe keine 70.000€, um ein Auto bar zu kaufen, kann aber problemlos die monatlichen Raten zahlen. Ob ich dann am Ende soundsoviel 1000 € (oder bei mir $$) mehr zahle ist mir herzlich egal, denn die Alternative für mich wäre, gar kein Touareg zu fahren.


    Gruß

    Frank

    Einmal editiert, zuletzt von juma (6. Februar 2009 um 08:24) aus folgendem Grund: Titel zur Indizierung angepasst

  • Kommt ja vielleicht auch drauf an, ob man Peugeot oder BMW fahren will :D

    ...



    Danke Frank, genau das meinte ich. BMW würde ich dabei als Synomym für VW, Audi, Porsche und Mercedes sehen.

    Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von juma (6. Februar 2009 um 08:23) aus folgendem Grund: Titel zur Indizierung angepasst

  • ... Bleiben wir mal in meiner Klasse. Da kostet ein gut ausgestattetes Fahrzeug im Leasing monatlich schnell mal Euro 1.000,- zzgl. MwSt. Dazu bei Vertragsabschluß nochmals 20% Sonderrate als Anzahlung. Macht über den Daumen 25Teuro Anzahlung und dann 48 Monate lang 1.190,- Euro (= 57.168,-). Macht zusammen gute 72TEuro....



    Wenn man bei deinem W12 einen Bruttopreis von rund 120.000 EUR unterstellt, ist der Wagen nach drei Jahren und rund 45.000 km noch rund 40.000 EUR wert (z.B. bei mobile). Ergibt einen Wertverlust von 60.000 EUR (bitte nicht auf die Goldwaage legen, sondern nur als Anhaltswert betrachten). Wenn du dann noch die 120.000 EUR mit sagen wir mal 4 % angelegt hättest, würde ich nicht unbedingt sagen, dass Leasing teurer ist. Und eine Anzahlung muss man ja nicht unbedingt hinlegen.

    Ich wünsche dir, dass der Verkauf deines W12 - wenn es denn mal so weit ist - nach deinen Vorstellungen läuft. Ich könnte mir aber vorstellen, dass ein Fahrzeug mit diesen Unterhaltskosten auf dem Gebrauchtwagenmarkt derzeit nicht unbedingt ein Renner ist und somit auch die obige Kalkulation in Bezug auf den Restwert auf wackligen Beinen steht.

    Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von juma (6. Februar 2009 um 08:23) aus folgendem Grund: Titel zur Indizierung angepasst

  • @ JH-W12
    wenn man schon einen Vergleich (in deiner Klasse :zwinker:) führt, darf man aber nicht die Zahlen eines Neuwagens mit dem Kauf eines Gebrauchten vergleichen!!


    Ob Kauf, Finanzierung oder Leasing ... über eins muss man sich im Klaren sein. Auto fahren kostet Geld und teure Autos fahren kostet mehr Geld.

    Die Entscheidung welche Variante man wählt ist eine reine Einstellungssache.
    Der eine wird verrückt, wenn er nicht "seinen" Fahrzeugbrief im Schließfach hat ... dem Anderen ist es egal, was es monatlich kostet, weil genug laufendes Einkommen da ist.

    Wir haben die Vergleichsrechnung schon zigmal gemacht ... mit den unterschiedlichsten Modellen und Preisen. Im Großen und Ganzen (ein Tausender hoch oder runter) kommt bei 3 Jahren Laufzeit immer gleiche Größenordnung bei den Kosten heraus.

    Leasing hat den Vorteil der klaren Kostentransparenz ...
    Barkauf bringt die größtmögliche Flexibilität ...
    Finanzierung bindet meist sehr lange das Auto ...

    Es gibt natürlich für jede Variante noch viele Gründe dafür oder dagegen ... jeder muss für sich und seine persönliche (finanzielle) Situation das Richtige finden.

    Wenn man aber einen Leasingvertrag abschließt, sind die Kosten bis auf den letzten Cent klar .... ich verstehe nicht, wie man darüber meckern kann, wenn der Vertragspartner auf Erfüllung besteht.

    Ich möchte auch, dass die Verträge, an denen ich verdiene, erfüllt werden.

    LG
    james

    2 Mal editiert, zuletzt von juma (6. Februar 2009 um 08:22) aus folgendem Grund: Titel zur Indizierung angepasst

  • Servus,

    da die Diskussion in einem anderen fred sich vom ursprünglichen Thema zu diesem hier verlagert hat, gibt es nun ein solches :top:

    Grüße,

    Uli
    ________________________________

    Was kann ich tun um Antworten erfolgreich zu unterbinden?
    Nachdem ich die Suche erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich das gleiche Thema in mehreren Unterforen, benutze einen aussagekräftigen Titel wie "Hilfe", am Besten noch mit mehreren Ausrufezeichen, und veröffentliche einen Fließtext aus Kleinbuchstaben ohne Punkt und Komma, damit auch der letzte hilfsbereite Nutzer resigniert.

    Einmal editiert, zuletzt von juma (6. Februar 2009 um 08:26)

  • Hallo Miteinander,

    ich kann Jamesbond nur beipflichten.

    Es ist trügerisch zu glauben bei Standardkonsumartikeln (und dazu gehören auch Autos) ein viel besseres Geschäft machen zu können als der Durchschnitt der restlichen Bevölkerung. Ja vielleich hier und da ein paar Hunderter. Das wars.

    Die Verchiedenen Finanzierungsmodelle sind sinnvoll und jeder kann sich das passende aussuchen. Probleme hat man dann nur, wenn man späte feststellt, daß das gewählte Modell nicht passt, weil sich ggf. die Lebenssituation geändert hat und plötzlich Kohle fehlt.

    Ich kann nur raten mit allen mit allen Beteiligten, d.h. Der Händler, die Bank, zusammensetzen und nach der Lösung suchen, bei der weder der Händler noch die Bank drauflegt und der Schaden für den Kunden sich in Grenzen hält. Wichtig ist, keiner Darf an einer solchen Situation etwas verdienen !!!

    Aus diesem Grund sicherlich auch mal die Konsequenzen aufzeugen, wenn man nicht mehr in der Lage sein sollte die Raten zu zahlen..... :eek:

    Meiner Erfahrung fährt man mit dieser Strategie immer am besten.

    Viele Grüße und viel Glück
    Stuempf

  • Punkt 1 kann ich voll unterschreiben, das unterscheidet sich bei den Kosten nicht wirklich (manch einer meint vielleicht, man kann vielleicht beim Barkauf "besser" verhandeln, das kann zumindest ich nicht so nachvollziehen...)


    Punkt 2 Vertragserfüllung: unterschreibe ich dir auch genau so, nur verrückterweise wollte VW-Leasing von mir mehr als die Summe aller vereinbarten Raten haben, weil ich den Wagen 4 (oder waren es 6 ? ) Wochen vorher zurückgegeben habe, das habe ich dann nicht verstanden.

  • Ich kann Dietmar ebenfalls nur beipflichten.

    Früher war ich mal der absolute Leasinggegener.

    Meine Einstellung hat sich aber deutlich geändert. Insbesondere wenn man ein großes, oder Oberklassefahrzeug fahren möchte.

    Die Gebrauchtwagenpreise befinden sich hier in derart freiem Fall, dass ich das Verwertungsrisiko selbst nicht an der Backe haben möchte.

    Nicht umsonst hat die BMW Bank letztes Jahr einen Verlust von 700 Mio. Euro gemacht und für dieses Jahr 1.000 Mio Rückstellungen gebildet. Einziger Grund: Nicht realisierbare Restwerte.
    Nachteil für die Bank - Vorteil für den Leasingnehmer.

    Ich fahre derzeit einen BMW 730 d mit Vollausstattung.
    Neupreis 80.000 netto.
    Leasingrate 630 netto. Macht in 3 Jahren 22.680 Euro = ca 35% vom Listenpreis.
    Den Marktpreis nach 3 Jahren würde ich mal auf ca. 30.000 netto schätzen = Wertverlust ca. 60%.

    Wer da kauft ist schlicht und ergreifend dämlich.

    Da nehme ich gern in Kauf, dass es mich vielleicht nach 2 Jahren nach einem anderen Auto gelüstet, ich aber den Vertrag noch erfüllen muss.

    Gruß

    Chris



  • Hallo,

    das mag ja für die jetzigen Leasingverträge gelten, aber bei den künftigen wird das so nicht mehr möglich sein --> die Leasingraten steigen bereits kräftig! Die Autobanken können sich diese Verluste auch nicht mehr leisten. Sämtlich wurden bereits staatliche Hilfen für nötig befunden--> da zahlen wir Steuerzahler letztlich alle! Ich selbst stimme da mit der Meinung von Jan überein: Ich kaufe in bar und wenn es für den "Neuen" noch nicht reicht, wird der "Alte" eben noch 1-2 Jahre gefahren.



  • Ein 80tsd Euro Auto (zzgl. MwSt) 3 Jahre für 22.680 Euro zzgl Steuer fahren? Das würde selbst ich mir als einer der aussterbenden Barzahler überlegen...

    Bisher fand ich lediglich Angebote bei denen gleich zu Beginn 20% abgedrückt werden mußte. Dann sieht die Rechnung wieder ganz anders aus.

    Was passiert nach den 3 Jahren? Die nächste Anzahlung für das nächste Auto, ob sich das wirklich rechnet?

    Besten Gruß,
    Ralf



  • Hallo,

    ich nehme auch an, dass in dieser Berechnung die Anzahlung unberücksichtigt blieb :zwinker:

  • Hallo zusammen!

    Bei Restwertdiskussionen kann ich eigentlich nur mit dem Kopf schütteln...
    Es steht wohl zweifelsohne fest, dass ein Auto die wohl schlechteste Geldanlage (nach der T-Aktie) ist und bleibt.

    Wer ein Auto least, möchte das Fahrzeug nach Vertragsablauf in der Regel zurückgeben, oder anschlussfinanzieren.
    Wer ein Auto finanziert, hat entweder nicht ausreichend Geldreserven, und/oder möchte einigermaßen liquide bleiben.
    Und wer sein Auto komplett bar zahlt, tut dies, weil er entsprechend Cashflow hat und es i.d.R. länger als die nächsten 5 Jahre behalten möchte.
    Im letzteren Fall juckt auch der Restwert nicht wirklich. Erzielt man nicht den gewünschten Wiederverkaufserlös, stellt man den fahrbaren Untersatz eben in die Garage zu den anderen, oder "vererbt" ihn an den Nachwuchs.

    Grüße,
    Klaus (der aufs Geschäft least...)