Touareg und nasse Wiese

  • Es ist sogar so, dass die automatische Mittensperre ab einer gewissen Anzahl Schlupfvorgänge pro Sekunde in eine Art vorgespannten Modus geht und dann noch präziser regeln kann.

    Der VW Entwickler ist bei mir ja beim Jahrestreffen im Bösen Wolf mitgefahren und hat mir nur an ganz ganz wenigen Stellen die "manuelle" Sperre empfohlen.

    Es ist auch so, dass mit dem GP das Sperrensystem nochmal intensiv überarbeitet wurde...

    gruss
    marco

    7L GP V6TDI ** sold **
    7P V6 TDI, R-Line+ & TerrainTech 🏔😎
    Slowakische Frau --> Slowakisches Auto!🇸🇰 :)

  • Servus,

    [...]
    Allerdings dachte ich vorher schon einen ganz kurzen Moment, zur Strafe müsste dir noch mal eben ein Abbiegelicht durchbrennen :D

    [OT]das geht ja gar nicht. Birne ist noch nicht ersetzt :D...höchstens links...:eek:...wenn die jetzt durchbrennt, verlange ich von dir Ersatz :D[/OT]

    Grüße,

    Uli
    ________________________________

    Was kann ich tun um Antworten erfolgreich zu unterbinden?
    Nachdem ich die Suche erfolgreich ignoriert habe, erstelle ich das gleiche Thema in mehreren Unterforen, benutze einen aussagekräftigen Titel wie "Hilfe", am Besten noch mit mehreren Ausrufezeichen, und veröffentliche einen Fließtext aus Kleinbuchstaben ohne Punkt und Komma, damit auch der letzte hilfsbereite Nutzer resigniert.



  • ...Der VW Entwickler ist bei mir ja beim Jahrestreffen im Bösen Wolf mitgefahren und hat mir nur an ganz ganz wenigen Stellen die "manuelle" Sperre empfohlen...




    Und Recht hat er! Solange das Fahrzeug überwiegend in Bewegung ist und es vor allem gilt, die ein- oder andere Richtungsänderung vorzunehmen, bringt das manuelle Sperren des Mitteldiff's - außer einem nachteilig vergrößerten Wendekreis - nicht allzu viel.

    Beim Anfahren an extremen Steigungen (Achslastverlagerung) und beim leidigen diagonalen Gekippel durch die mäßige Achsverschränkung hat die manuelle Sperrung allerdings spürbare Vorteile, da hier wenigstens eine Verbindung permanent kraftschlüssig ist und es nicht erst auch hier zu Drehzahlunterschieden kommen muß, damit die Lamellenkupplung geschlossen wird.

    Von längs zu quer...

    Die durch Bremseingriffe simulierten Quersperren an VA und HA sind ja recht und schön, eine echte, mechanische Sperre kann das in bestimmten Situationen aber nicht ersetzen. Da haben es die stolzen Sonderausstattungsbesitzer mit der zusätzlichen Sperre an der HA schon deutlich besser. Solange die Fuhre rollt und man immer schön auf dem Gas bleibt (was in schwierigen Passagen durchaus Überwindung kosten kann...), geht das ja meist ganz passabel. In felsigem und/oder räumlich beengtem Terrain langsam und präzise zu manövrieren, wenn 2 Räder in der Luft hängen und Vortrieb erst ruckartig und relativ unkalkulierbar nach(!) Durchdrehen der traktionsarmen/freien Räder erzeugt wird , ist aber damit kaum möglich.

    Diejenigen, die ernsthaft im gröberen Gelände spielen wollen, sind sicher mit der optionalen Sperre an der Hinterachse gut beraten. Hier hat immerhin ein Rad an der HA stets Traktion (bei griffigem Untergrund versteht sich...) und man kann millimetergenau Rangieren.

    Auf Terrain mit wenig Griffigkeit wie Schlamm, nasse Wiese etc. ist der Unterschied dagegen marginal, da die Traktion der Räder achsweise ohnehin meist relativ ähnlich ist. Auch 3 gesperrte Differentiale (gut, gibts beim T eh nicht) führen da lediglich zu einer relativen Unlenkbarkeit des Fahrzeuges und weniger zum erhofften Vortrieb.

    Grüße
    Robert

  • Hallo,

    zum Fahren auf sehr schlechtem Untergrund noch eine Frage: Wie in einem anderen Thread zu sehen, habe ich den T mehrmals dazu benutzt, einen Hänger voller Splitt, Beton und all sowas eine kurze, aber steile Steigung rauf zu ziehen. Bei Trockenheit kein Problem, bei Nässe ging das leider nicht, bis ich Sand auf den Matsch streute. Vorher habe ich allerdings auch mal LOW reingemacht und das Mitteldiff gesperrt, dabei reagierte das Auto allerdings irgendwie komisch und war sehr schwer zu kontrollieren: Wenn alle Räder im Matsch durchdrehten und ich langsam seitlich abzudriften begann (ESP an), bin ich auf die Bremse gestiegen. Aber statt eines sofortigen
    Stopps griff das ABS, ESP oder wer auch immer ein und hat das Bremspedal ruckelnd nach oben gedrückt, so dass die Räder noch eine oder zwei Sekunden nachliefen und ich weiterhin seitlich rutschte. Erst wenn die Motordrehzahl auf Standdrehzahl gefallen ist, haben die Bremsen zugepackt. Ist dieses Verhalten normal? Ich fand das wenig vertrauenserweckend. Ich werde das aber mal mit ESP off ausprobieren.

    Gruß,
    MC

  • Hallo MC,
    also grundsätzlich erstmal, sobald es in Gelände geht, ESP aus!

    Das mit dem Nachlaufen, wie Du es beschreibst ist normal, Du muss Dir vorstellen mit der Untersetzung wirken viel höher Kräfte. Ich denke mal, da ist es einfach eine Schutzprogrammierung um nichts zu beschädigen. Du schreibst ja auch, dass zu dem Zeitpunkt noch höhere Motordrehzahl angelegen war...

    Gruss
    marco

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  • Hallo,

    sowas habe ich mir schon gedacht, fand es aber befremdlich. Aber danke für den Hinweis. Lach mich nicht aus, aber ich habe heute sicher 10 Minuten nach dem ESP off Schalter gesucht, dabei ist er ja im Blickfeld, sobald man am LOW Drehknopf rumfummelt.

    A propos Bärchen, das mit dem slowakischen Auto und der slowakischen Frau ist bei mir genau so!
    Grüße,
    MC

  • Hallo,
    es war nur eine Frage der Zeit, bis mich das Schicksal „Wiese“ auch traf. Vor lauter suche nach Rehen und Bussarden hab ich das gar nicht so mitbekommen. Im Rückspiegel sah ich die Abdrücke die wir auf dem Grasfeldweg hinterlassen haben.
    Nach einiger Zeit ging nichts mehr, auch ohne ESP das ich schon vorher ausgeschaltet hatte. Blieb für einen Allrad – Anfänger wie mich nur die Differentialsperren inkl. Sperre für die Hinterachse einzuschalten. Mein Plan wieder Rückwärts auf den besseren Feldweg scheiterte an den hinten fast neuen und vorne die nicht mehr so frischen durchdrehenden Winterreifen. Das drehen am Lenkrad blieb so gut wie ohne Wirkung. Nach etlichen Versuchen zurück und wieder vor, haben wir dann doch noch eine schöne Strecke vorwärts geschafft.
    Doch 15 Meter vor der befestigten Strasse ging es leicht aber nur leicht Bergauf und dann war wirklich Ende im Gelände. Ich sah mich schon zum Bauern latschen (den ich übrigens kenne) und nach dem Trecker fragen. Mit Hilfe vieler kleiner Äste die an der Seite lagen, haben wir es dann doch noch geschafft.

    Ein kleines Video und 2 Fotos von der fast peinlichen Fahrt hab ich mal hochgeladen.
    Die durchdrehenden Räder haben sich im Wagen furchtbar angehört, als ob da was kaputt geht. Ich war mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob ich mit den ganzen Sperren überhaupt leicht Gas geben darf oder soll.
    Wie man im Video sieht, bin ich nicht wirklich lange am Gas geblieben. Ich wollte mich einfach nicht eingraben. War das jetzt richtig, oder hätte man es länger versuchen sollen ?

    Bei manchen Videos auf YouTube kommen viele die einfach auf dem Gas bleiben wieder weiter.
    Ende Gelände

    touareg20130202_152104.jpg touareg20130202_153040.jpg

  • Bei manchen Videos auf YouTube kommen viele die einfach auf dem Gas bleiben wieder weiter.

    Hallo Thomas,

    vielen Dank für das Video - aus Fehler können so auch die Mitleser lernen :guru:

    Hier wäre das Fahren abseits der Spur im Gras wesentlich einfacher gewesen oder halt deutlich mehr Gas geben :zwinker:

    Grüße von Stephan :winken:

  • Genau das hat meine Frau auch gesagt. Geht es nicht besser wenn wir weiter rechts fahren ?
    Ich dann, was glaubst du was ich schon die ganze Zeit versuche ? :D
    Ich hatte keine Chance aus der Spur zu kommen. Ganz im Gegenteil hatte ich etwas Angst das wir nach links in den Acker rutschen.
    Und ich hatte nur die Sambalatschen mit.:eek: