Schweizer planen Volksbegehren gegen Stinker

  • Für die lieben Freunde, die die heutige Wienerzeitung (20.11.08) nicht gelesen haben:

    Eine Volksinitiative will in der Schweiz gegen Geländewagen wie Hummer, Cayenne oder Touareg auffahren. So soll Anfang 2009 eine Volksabstimmung für ein Zulassungsverbot für PKW mit mehr als 2,2 Tonnen Gewicht kommen.
    Für zugelassene Autos soll ein Tempolimit von 100 km/h gelten. :confused:

    LG H.

  • Für zugelassene Autos soll ein Tempolimit von 100 km/h gelten. :confused:

    LG H.



    Hallo
    das mit den 100 Km/h finde ich gut.
    Bis jetzt darf man ja ausserorts nur 80 Km/h fahren.
    Echt genial das die uns mehr Rechte geben wollen.:Applause:

    Einmal editiert, zuletzt von Sittingbull (20. November 2008 um 19:52) aus folgendem Grund: Zitat repariert

  • Was haben die denn geraucht? :eek:

    Und vor allem: Was haben die denn gegen den Fox? :denker:

    Aber was soll's. In der Schweiz habe ich eh nix zu tun...

    Irgendwie haben diese Initiativen auch immer ein gestörtes Verhältnis zu Sachlichkeit und Wahrheit...

    Am besten ignoriert man die wohl erstmal...

  • Hallo,

    da bekommen die Schweizer dann in einigen Orten richtig Probleme. Ich denke da mal an Davos und Co. Viele meiner Bekannten bereisen die Schweiz mit ihren "Stinkern". Aber es gibt ja noch andere Urlaubsländer :denker:

  • Das ist so ein Schwachsinn. Rechnen wir mals folgendes durch:

    Ein Päärchen fliegt von Zürich nach Bankok und zurück. Das sind 18000km. Auf 100km im Flugzeug muss pro Sitz mit 5l Kerosin gerechnet werden. Das sind für meine beiden Beispielpersonen 10l auf 100km. D.h. für einen 14 tägigen Trip zum Relaxen auf Koh Samui sind dann 1800l Kerosin verbraten worden - und das in der oberen, sehr empfindlichen Luftschicht.

    Mit 1800l Sprit kommt man mit einem T-Reg bei 12l/100km ca. 15000km weit.
    Dafür brauche ich z.B. 3 Jahre.
    Nun ist die Frage, wer der wahre Umweltsünder ist und was der blanke Aktionismus dieser zunächst sicherlich gut gemeinten Initiative ist.

  • Na ja - alle 911, Cayenne, Ferarri, Lambos, Aston Martin, R8, etc..... weg von der Straße :confused:

    Wie soll das in der betuchten Schweiz funktionieren.

    Glauben die paar Ökofuzies wirklich, daß die auf´s Fahrrad umsteigen :lach:

    :winken:


  • ... 1800l Kerosin verbraten worden - und das in der oberen, sehr empfindlichen Luftschicht.

    Mit 1800l Sprit kommt man mit einem T-Reg bei 12l/100km ca. 15000km weit.
    Dafür brauche ich z.B. 3 Jahre.
    ...

    Über Sinn oder Unsinn solcher Rechnungen kann man geteilter Meinung sein.
    Was mich eher beunruhigt ist die Tatsache, daß die Leute an das Thema nicht mal ansatzweise sachlich rangehen.

    Wenn man sich die verschiedenen Autotypen mal anschaut, sticht ein Auto wie der Touareg überhaupt nicht heraus, was den Verbrauch betrifft.
    Mein T (R5TDI) braucht im Schnitt etwas über 9 Liter Diesel auf 100 km.

    Ein klassisches Familienauto wie z.B. der Renault Scenic, den jeder als OK akzeptiert, frißt in der Größenordnung 13 Liter Benzin auf 100 km (ist eine Zahl von meinem Vater, der ebendiesen fährt)

    Das ist also in der gleichen Kategorie wie der T, wenn nicht sogar schlimmer.

    Mit anderen Familienkutschen ist das Rechenexempel ähnlich.

    Daher ist das für mich keine Frage von Verbrauch oder CO2-Emission, sondern z.T. auch Neid der Besitzlosen.
    Irgendwo spielt ganz stark die Überlegung rein, daß sich Otto Normalbürger keinen T leisten kann (oder will), und deswegen alle Fahrer von SUVs oder Geländewagen ganz böse und überhaupt schlecht sind.

    Sachlich läßt sich ein Verbot für Geländewagen meiner Meinung nach nicht belegen.

    Und das Thema Sicherheit?
    OK, ein Auto wie der T ist sicher kein Spaß, wenn einem derjenige drauffährt.
    Aber wenn ich mit einem Twingo fahre, möchte ich auch nicht mit einem Golf Plus oder einem Scenic auf Tuchfühlung gehen. Da sieht das nämlich genauso aus.

    Ich als Fahrer lege meine Priorität ganz klar erstmal auf die eigene Sicherheit, und damit bin ich froh, einen T zu fahren, speziell wenn ich mir die Fahrweise anderer Leute in der Stadt oder auf der Autobahn ansehe.

    Im Endeffekt gibt es meiner Meinung nach aus sachlichen Punkten kein Votum für oder gegen SUV/Geländewagen.

  • Das Problem ist nur, daß weder das Thema Auto noch Aktivistentum ,welches auch immer, rein garnichts mit Vernunft zu tuen hat. Und die "Breite Masse" sich eher von unglaubwürdiger Polemik als von vernünftigen und nachweisbaren Argumenten leiden läßt.

    Gruß Ralf

  • Also für meine Frau und Kinder haben wir uns damals bewusst für ein SUV entschieden, alleine wegen der Sicherheit. Wenn mich ein Müllaster rammt, möchte ich lieber in einem dicken Auto sitzen, als in einem Fox.
    Was nutzt einem die beste Lebensversicherung, wenn man mit einem windigen Auto unterwegs ist....
    Ich glaube, auch bei einem Aufprall zweier Touaregs kommen die Insassen besser weg, wie wenn sich zwei Lupos treffen.


  • Was nutzt einem die beste Lebensversicherung, wenn man mit einem windigen Auto unterwegs ist....



    Ein sicheres Auto (die Definition bleibe ich jetzt einmal schuldig) nutzt dem Fahrer,
    die beste Lebensversicherung ggfs. den Hinterbliebenen.

    Im günstigsten Fall hat man einfach beides :top: und verlebt zukünftige Winterurlaube dann wohl besser in Norwegen.

    Haben die Schweizer denn auch schon eine überdimensionale "Käseglocke" zwecks Schutzes ihrer eigenen Atmosphäre bestellt? Oder wollen sie im nächsten Schritt dann den "Umweltverschmutzer-Nationen" den Krieg erklären? (Wenn ja dann aber hoffentlich mit C02-neutraler Munition :zwinker:).

    Werden im zweiten Schritt dann auch die Schweizer Flughäfen geschlossen? Und werden schweizerische Produkte in Zukunft nur noch per Flaschenpost an den Besteller versandt?

    Fragen über Fragen, welche jetzt geballt auf die Eidgenossen einprasseln :klopf:

    So ganz nebenbei: In diesem Zusammenhang finde ich es übrigens immer wieder interessant zu sehen, wie Länder die über keine nennenswerte Industrie verfügen, argumentativ auf die Industrienationen eindreschen und trotzdem gleichzeitig industrialisierte Produkte importieren :denker:

    Hübsch ist auch die CO2-Diskussion in Bezug auf Atomkraftwerke. Um CO2 zu vermeiden bauen jetzt alle wieder verstärkt auf Atomkraft. Ist das sinnvoll :confused:

    Ich bin, wie Thilo, der Meinung, daß eine sachliche Diskussion dringend angebracht wäre.

    Nebenbei wäre es nochmals interessant zu ergründen, ob denn tatsächlich ein Diesel mit seinem - unbestritten - geringeren Verbrauch in Summe weniger Schäden anrichtet als ein Benziner (Fragestellung: Welcher Motortyp setzt welche Art von "Schadstoffen" frei und in welchem Umfang). Ich kann mir diese Frage nicht wirklich beantworten.

  • Ach Jan,

    ich glaube, wir sollten einfach Spaß an unseren Fahrzeugen haben und wenn die ersten Elektromotoren dann 600PS habe, gerne auf E-Antrieb umsteigen.

    Selbst wenn wir kaum noch Sprit brauchen würden, so würde der dann irgendwo in Indien zum Kochen beutzt werden. Das Öl wird so lange verbraten bis es keines mehr gibt.


  • ...
    Ich kann mir diese Frage nicht wirklich beantworten.

    Jan, das ist der Knackpunkt! :Applause:

    Die Leute, die sich maßgeblich an den Diskussionen beteiligen, überblicken nicht das System als solches.
    Ohne den Gesamtzusammenhang kann man diese Frage gar nicht beantworten.
    Und den Gesamtüberblick hat wahrscheinlich niemand.

    Daher ist meiner Meinung nach auch niemand qualifiziert, dazu eine Aussage zu machen...

    Leute, die ihr Hirn benutzen, haben eine Chance, sich an die Wahrheit anzunähern, aber das wars dann auch schon.

    Die Welt hat mehr zu bieten und ist komplexer, als wir mit unserem Gehirn Marke "Savannenräuber" überschauen können.

    Im Übrigen finde ich es interessant, daß sich derzeit alle auf die Vermeidung von CO2-Ausstoß zu stürzen, anstatt sich allmählich mit dem Unvermeidlichen, der Erderwärmung, auseinanderzusetzen und sich darauf einzustellen. :denker:

    Gruß

    Thilo

  • OT: Wenn sich die Erde erwärmt, braucht man weniger Heizungen, also senkt sich dann der CO2 Ausstoß. Pflanzen werden produktiver, senken abermals den CO2 Pegel und produzieren Sauerstoff.

    Diese Untergangsszenarien werden kreiert, um uns in irgend einer Art und Weise abzuschröpfen.

  • OT: Wenn sich die Erde erwärmt, braucht man weniger Heizungen, also senkt sich dann der CO2 Ausstoß. Pflanzen werden produktiver, senken abermals den CO2 Pegel und produzieren Sauerstoff.

    Diese Untergangsszenarien werden kreiert, um uns in irgend einer Art und Weise abzuschröpfen.

    OT: Leider doch sehr verkürzt gesehen: z.B. die netten Mitmenschen auf den Malediven, brauchen schon jetzt keine Heizung, saufen aber durch den ständig steigenden Meeresspiegel ab (Folge der Klimaerwärmung). Ich fahre gerne meinen Dicken und stehe auch dazu, aber Tatsache ist das wir deutlich mehr C02 emittieren als es für unsere Erde gut ist. Ich denke aber nur wir SUV-Fahrer sind da nicht das Problem, sondern es gibt viele Schrauben wo man dran drehen könnte. Beispiel: Heizung, für das was ich mit meiner Wärmepumpe in Verbindung mit Solarthermie an C02 (zu der alten Gasheizung) einspare, dürfte ich locker Cayenne Turbo fahren und hätte noch immer eine sehr gute Co2 Bilanz.
    Ich sehe die Aktion in der Schweiz eh als puren Aktionismus. Teuere Energie ist das einzige wodurch man die Bevölkerung zwingen kann "ökölogischer" zu werden. Alles andere wird nicht helfen.

    Gruß

    Lollo

  • OT: Wenn sich die Erde erwärmt, braucht man weniger Heizungen, also senkt sich dann der CO2 Ausstoß. Pflanzen werden produktiver, senken abermals den CO2 Pegel und produzieren Sauerstoff.

    Diese Untergangsszenarien werden kreiert, um uns in irgend einer Art und Weise abzuschröpfen.

    So einfach ist es nun leider auch nicht. Durch die Klimaerwärmung (ob diese nun durch steigenden CO2 Ausstoß gefördert wird oder sowieso passiert sei mal dahingestellt) breiten sich Wüstengebiete weiter aus, es gibt weniger Pflanzen und damit passt deine Rechnung schon nicht mehr.
    Außerdem tragen die (Pflanzen der) Ozeane zu einem großen Teil zur Sauerstoffproduktion bei, die reagieren aber relativ empfindlich auf Temperaturschwankungen, ob für uns positiv oder negativ weiß ich allerdings nicht.

    Gruß

    Frank