• Das ist nicht mehr als ein PR-GAG. SolarWorld hat weder die finanziellen Mittel, noch irgendwelchen Backround einen Automobilhersteller zu führen. Und Kompensationszahlungen zu fordern, für ein Unternehmen, dass schon 3 Mrd. wert ist, aber unterm Strich nichts zahlen wollen, ist doch ein Witz.

    GM ist zwar fast pleite, aber nicht blöd! Dann verkaufen Sie lieber an einen Privat- oder Staatsfond und dieser nimmt dann Opel auseinander.

    Das ist echt der Witz des Jahres.... :lach::lach:

    Gruß,
    André

  • Das zeigt auch eines eindeutig: die Jungs kriegen zu viel Subventionen. Denn selbst wenn der Deal nichts gekostet hätte: Opel schreibt auf absehbare Zeit garantiert rote Zahlen.



    Du meinst, sie haben das Gewinnstreben endgültig aufgegeben?

  • Tja, dann wird's wohl beim Staat auch nichts mehr mit ausgeglichenem Haushalt irgendwann....Erst die Banken subventioniert, jetzt Opel. Mal sehen, wer als nächstes dran kommt.

    Hauptsache, wir refinanzieren alles schön mit Mautgebühren, Umweltplaketten, höheren Steuern und sonstigem Unfug.:klopf:

    Und wer im Himmels willen ist SolarWorld????

    Gruß

    Steinbock

  • Mal sehen, wer als nächstes dran kommt.



    Leider ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Heute meldet der größte Chemiekonzern der Welt, BASF, dass man als Folge der Finanzkrise weltweit 80 Produktionsstätten zeitweise oder ganz schließen will. Desweiteren soll die Produktion von mehr als 100 Produktionsanlagen gedrosselt werden, um Einsparungen zu leisten. Betroffen sind hiervon insgesamt 20.000 Arbeitnehmer, wovon ein Viertel auf Deutschland fällt.

    Insbesondere die Hersteller von Spezialchemie und Kunstoffen leiden sehr unter der Krise, da übermäßig viele Aufträge, insbesondere aus der Automobilbrance storniert werden.

    Hauptsache, wir refinanzieren alles schön mit Mautgebühren, Umweltplaketten, höheren Steuern und sonstigem Unfug.

    Hier muss man schon differenzieren. Wenn es um die Rettung einzelner Unternehmen (siehe Opel) geht, dann sollte hier nicht der Staat bereitstehen. Was die Amerikaner z.B. bei GM, Ford und Chrysler gemacht haben, ist eindeutig Wettbewerbsverzerrung. Hier ist jetzt die EU gefragt, in wie fern man die europäischen Autobauer unterstützt, um dies auszugleichen. By the way: In den USA ist eine weitere Unterstützung (im Gespräch $US 25 Mrd.), der durch Missmanagement an den Rand der Insolvenz getriebenen Autobauer, umstritten.

    Wenn allerdings eine ganze Branche mit Millionen von Arbeitsplätzen betroffen ist, gilt es abzuwägen.

    Wenn wir in Deutschland einmal damit anfangen einzelne Unternehmen zu retten, werden andere sicherlich auch die Hände aufhalten...

    Bin mal gespannt, was denn noch von Rathio(ph)arm kommt. Der gute Herr Merckle möchte doch nicht etwa sein an der Börse - mit VW-Aktien - verspekuliertes Geld sozialisieren. Bei einem geschätzten Vermögen von 9 Mrd. Euro wird er doch wohl selbst einspringen könnnen....:zorn:

  • Das Problem bei Opel sehe ich in der Modellpalette bis zum T war ich ja Opelfahrer.
    Von meinen ersten 2 Fords die mir unter dem A..... wegerostet sind ware meine 1. Wagen immer Opel- Preisleistung war unschlagbar zumal ein Bekannter eine Opelvertretung hat und ich ein Mörderrabatt bekommen hab.
    Angefangen von Kadett GSI-Cabrio (leider wegen der Kinder verkauft) bis zum Frontera V6 als letzter.
    Doch jetzt ist nix gescheites ( Antera ist schrott) im Programm.
    Nicht ein Hühbritt oder Elektroauto.

    Gruß
    Eric

  • „Wirtschaftskrise“ scheint ja zurzeit die Ausrede Nummer 1 zu sein, wenn ein massiver Jobabbau gerechtfertigt werden will. Ich höre dabei (von den Unternehmen) immer einen jammerigen Unterton, dass sie ja die Opfer dieser Krise sind und nicht etwa die Täter, die durch frühere Stellenstreichungen und immer mehr Verlagerung der Arbeitsplätze in Billiglohnländer diese Krise zu einem großen Teil selbst verschuldet haben.

    Weiterer Arbeitsplatzabbau scheint mir jedenfalls genau der falsche Weg aus der Krise zu sein.

    Gruß

    Frank

  • Du meinst, sie haben das Gewinnstreben endgültig aufgegeben?



    Gewinne haben die nur wegen der hohen Suventionen gemacht und garantiert auch hier eingeplant (wenn Opel erst mal deutsch und grün ist, dann wird die Bunderegierung schon geben...).

    Es ist pervers, dass erst dank einer einseitigen Politik der ständigen Belastung bzw. der Ungewißheit über die Höhe der zusätzlichen Belastungen den Leuten der Autokauf unkalkulierbar gemacht wird, das vom Verbraucher abgeschöpfte Geld für Ökostromeinspeisung und sonstige Spielereien indirekt u.a. an solche Solarfimren fließt und die sich dann auch noch hinstellen, sie könnten jetzt die zu ihren Gunsten totgemolkene Kuhübernehmen udn viel besser führen.

    Die jetzige Krise ist doch nur die Zuspitzung eines längeren Abstiegs.



  • Hallo Stein,

    da gebe ich Dir Recht. Die Modelle von Opel haben mich irgendwie auch nie richtig vom Hocker gerissen. Ich war ja mal vor dem T-Kauf bei Opel wegen Interesse am Frontera. Aber dieses Motörchen im Frontera eingebaut überzeugte mich überhaupt nicht.

    Vielleicht sollten die Opelaner mal bei VW einige Ingenieure und Designer ausleihen....:top:

    Wenn SolarWorld dann den Opel "Sunshine" mit Schwungrad-Antrieb (bei Regen) und einer fetten Photovoltaik-Anlage auf dem Dach (für den Sommer) rausbringt, wissen wir alle Bescheid!:lach:


    Gruß

    Steinbock

  • Hallo Zusammen,

    letztendlich soll wohl der Staat alle Firmen/Sparten subventionieren, die auf Grund von Missmanagement in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. Somit würde uns wohl die Vergangenheit wieder einholen. Vor fast 20 Jahren hatten wir meines Erachtens den Sozialismus abgewählt :confused:. Dieser Weg war auch nicht der goldene Mittelweg.

    Letztendlich gehen wohl die Fehler der Chefetagen in allen Bereichen wieder zu Lasten der einfachen Arbeiter, Angestellten pp.... :(.

  • Hallo zusammen,

    derzeit ist die Opel-Standort-Diskussion wieder im vollem Gange. Ob der MP Rüttgers was ausrichten kann, ist m. E. fraglich. Ich denke, man hat in Detroit schon längst entschieden. Dann wird es also doch wohl bitter in Bochum....:eek:

    Es sollte jetzt schnell ein Käufer gefunden werden, möglichst seriös und nicht solche "Kameraden" wie Solarworld, oder die Opel-Händler selbst, wie schon mal angesprochen worden war.

    Gruß

    Steinbock

  • Opel ist sicher schlimm dran - aber verkauft im Moment jedenfalls eine Menge Autos.
    SAAB geht es noch viel dreckiger, hier werden überhaupt keine Fahrzeuge verkauft.
    In Schweden herrscht jetzt das ganz grosse Grauen davor, dass eine chinesische Firma schon auf dem Sprung steht, um GM dieses Fass ohne Boden für ein paar Dollar abzukaufen.
    In "gut unterrichteten Kreisen" ist es nämlich so gut wie sicher, dass VOLVO von FORD an einen chinesischen Autobauer verkauft wird.
    Die Flaggschiffe der schwed. Industrie kommen also wahrscheinlich nach China - die Schweden stehen Kopf und heulen sich die Augen aus.


    Lieber Gruss, Dieter