Brauche Dringend Eure Hilfe! (Jobwechsel)

  • Naja, es gibt ja wohl auch immer noch die Regel, daß im Fall von Entlassungen die letzten die ersten sein werden. Auch das hat mich dazu bewogen, wie schon im Fred 16 beschrieben, zu handeln.

    Andre 86: Würde da Selbstbewußsein wirklich helfen? Ist tatsächlich ein wenig angeknackst. Da hat mein Chef wohl ganze Arbeit geleistet.
    Momentan bin ich als Industriemechaniker tätig. Drehen, Betriebsmittel- und Prüfstandsbau. Und irgendwie Mädchen für alles (was kaputt ist)
    Der andere Job, um den es gegangen wäre, ist im Kfz- Bereich. Würde mir deshalb auch viel mehr liegen.

    @ Uli: Danke für den "Hungerhaken". Seit längerer Zeit mal wieder gegrinst. Aber ich glaub, ich werd mir jetzt Hungerspeck anfuttern.

    Annakin: Das Problem ist ja auch noch, daß mein jetziger Arbeitgeber ein Amerikanisches Unternehmen ist; und der andere, der sich (Vielleicht) im Januar wieder meldet, natürlich an der Kfz- Branche hängt. Und wie es da läuft, ist ja bekannt.

    Also beides Scheiße. Wär ich doch bloß Klopapierhersteller geworden.....

  • ... Ich gebe Euch ja auch noch zu bedenken, daß ich wohl nicht der Typische Touareg- Kunde bin, sondern ein ganz normaler kleiner Angestellter - jedoch mit gutem Verdienst (für meine Verhältnisse; Ihr würdet vermutlich nur müde Grinsen)...


    Nicht jeder, der nen T fährt, wurde mit dem goldenen Löffel im %&$§ geboren, oder hat sonstwie nur Sorgen, wie er seinen Reichtum unter die Leute bringt :D
    Manch einer muss selbst richtig ackern, um seine Ziele zu realisieren. Und mir persönlich vergeht regelmäßig das "müde Grinsen", wenn das Finanzamt mal wieder seine gierigen Finger nach meiner sauer verdienten Kohle ausstreckt!
    BTW würde ich mal annehmen, dass ein großer Teil der Dicken unter der Kategorie "Firmenwagen" fährt.

    ...und einem Wechsel sehe ich nicht mehr mit ganz so großem Schrecken entgegen. (Auch falls es mit dem Traumjob nichts mehr werden sollte)...


    Ein Wechsel sollte ohnehin nicht immer gleich mit Schrecken assoziiert werden. Für so manchen ist es eher der klassische Befreiungsschlag. Wichtig ist, dass man die Pro und Kontras sorgfältig abwägt.

    ...Ich glaube ausserdem nicht, dass es 'den typischen Touareg-Fahrer gibt'. Eine Ausnahme vielleicht: Viele erfüllen die oft zitierte T-Norm...


    Die erfülle ich dann wohl auch nicht.
    Aber was für mich, zumindest unter den TF, offensichtlich ist: Touareg-Fahrer sind geistig gereifter als bspw. Golf-Fahrer (was nicht zwangsläufig etwas mit dem Altersschnitt zu tun haben muss).

    ...Das Problem ist ja auch noch, daß mein jetziger Arbeitgeber ein Amerikanisches Unternehmen ist; und der andere, der sich (Vielleicht) im Januar wieder meldet, natürlich an der Kfz- Branche hängt. Und wie es da läuft, ist ja bekannt...


    amerikanisches Unternehmen mit amerikanischer Firmenphilosophie = IMHO hire and fire (O.K., ich halte auch so nicht mehr viel vom einst gelobten Land der unbegrenzten Möglichkeiten).
    Sicherlich spüren aktuell auch die Zulieferer der Automobilindustrie, dass ihre Auftraggeber den Gürtel etwas enger schnallen. Doch bin ich regelmäßig in Rastatt und Gaggenau unterwegs - und es ist mir noch keine wirkliche Zunahme von umherstreunenden Arbeitslosen aufgefallen.
    Man darf nicht immer gleich nach den Taschentüchern suchen, nur weil sich gerade wieder ein Industriezweig ausweint!

    ...Wär ich doch bloß Klopapierhersteller geworden...


    DAS ist doch schonmal die richtige Einstellung :top:
    Für die Zukunft einfach weg von eingefahrenen Vorstellungen, denn meist tun sich die besten Möglichkeiten in Bereichen auf, von denen man zuvor noch nie etwas gehört hat.

    Grüße,
    Klaus

  • ...amerikanisches Unternehmen mit amerikanischer Firmenphilosophie = IMHO hire and fire (O.K., ich halte auch so nicht mehr viel vom einst gelobten Land der unbegrenzten Möglichkeiten)...

    ...allerdings wird der 'fire' Aspekt in Deutschland auch für amerikanische Unternehmen durch geltende Gesetze stark eingebremst, hier im Heimatland kann dir schonmal der Chef kurz vor 12 auf die Schulter tippen und dir mitteilen, du brauchst dich in der Mittagspause nicht mehr hetzen…
    Aber es gibt eben auch den 'hire' Aspekt, so schrecken US- Unternehmen auch nicht zurück, bei entsprechender Lage auch schnell wieder Leute anzustellen, natürlich auch mit dem Wissen, sie im 'Ernstfall' auch schnell wieder los zu werden. Mir stellt sich dann immer die Frage, ist es besser, erst gar nicht eingestellt zu werden oder nach eventuell auch kurzer Zeit wieder gefeuert zu werden.

    Gruß

    Frank

  • Nicht jeder, der nen T fährt, wurde mit dem goldenen Löffel im %&$§ geboren, oder hat sonstwie nur Sorgen, wie er seinen Reichtum unter die Leute bringt :D

    Klaus, da würde ich noch weiter gehen:
    Die mit dem goldenen Löffel fahren dann eher Porsche :zwinker:
    Ich denke, die die hier mitlesen, gehören alle zu der Kategorie "Von nichts kommt nichts" und haben begriffen, daß ich mir mit einer 35-Stunden-Woche keine großen Sprünge leisten kann, bzw. mich bei gutem Gehalt auf entsprechende Wochenstunden einstellen kann.

    Ergo brauchen wir uns hier gegenseitig nix vorzuwerfen.
    Hier arbeitet jeder für sein Geld, auch wenn manch einer es schon geschafft hat, daß inzwischen andere für sein Geld arbeiten.

    Hire&Fire ist meines Erachtens übrigens genau das gegenüberliegende Extrem zu unserem Kündigungsschutz in Deutschland.

    Das eine bietet ein hohes Risiko für den Arbeitnehmer mit großen Aussichten wieder einen Job zu kriegen.
    Das andere bietet Sicherheit im Job, allerdings ohne allzu große Aussichten, wieder eingestellt zu werden, wenn man dann doch mal geflogen ist.

    Wie immer ist der Mittelweg der bessere, finde ich.
    Allzu starke Hürden bei der Kündigung dienen keinem, und sorgen meiner Ansicht nach hauptsächlich dazu, daß Firmen erst einstellen, wenn das bestehende Personal wegen Überlastung die Patschen streckt.

    Würde man die Leute mit angemessenem Aufwand loswerden können, würden wahrscheinlich mehr Leute eingestellt, so paradox es klingt...
    Das gleiche bei der Ausbildung: Die Handwerker in unserer Familie haben alle recht erfolgreiche Firmen. Einen Azubi einzustellen ist aber ein Risiko, das viele scheuen.
    Schlechte Azubis wird man halt schwer wieder los, und darunter leiden dann die guten.

    Das ist eine relativ einfache Risikobetrachtung seitens der Unternehmen, speziell im Mittelstand.

  • Klaus, da würde ich noch weiter gehen:
    Die mit dem goldenen Löffel fahren dann eher Porsche :zwinker:
    Ich denke, die die hier mitlesen, gehören alle zu der Kategorie "Von nichts kommt nichts" und haben begriffen, daß ich mir mit einer 35-Stunden-Woche keine großen Sprünge leisten kann, bzw. mich bei gutem Gehalt auf entsprechende Wochenstunden einstellen kann.
    Ergo brauchen wir uns hier gegenseitig nix vorzuwerfen.


    Das mit dem Porsche dachte ich mich während des verfassens meiner Zeilen auch :zwinker:
    Von daher war mein Post auch keineswegs als "Vorwurf" an irgendeinen anderen TF gedacht - wenn es bei einem so ankam, entschuldige ich mich hiermit!!!
    Jeder, der wie ich, seine Freizeit als "Verdienstausfallzeit" betrachten muss, hat meine aufrichtige Anteilnahme.
    Würde diesbezüglich sogar so weit gehen, dass manch einer dieser "Normalsterblichen", die in anderen Foren ständig Neiddiskussionen vom Zaun brechen, den Sachverhalt einmal aus der nicht-Ego-Perspektive betrachten sollten. Für die meisten Selbständigen findet die Freizeit auf der Fahrt von Termin A nach Termin B statt. Bei einer 80h-Woche besteht (für mich) daher überhaupt kein Sinn, mein Wohnzimmer mit riesigem Ledersofa und Mega-Homeentertainment auszustatten. Ergo macht stattdessen ein nobler T schon eher Sinn für die Art der Gestaltung meiner kargen Freizeit.
    30 Tage Jahresurlaub? Naja, vielleicht wenn das Jahr 450 Tage hätte...

    Hier arbeitet jeder für sein Geld, auch wenn manch einer es schon geschafft hat, daß inzwischen andere für sein Geld arbeiten.


    An letzterem arbeite ich stets, aber derzeit reicht mir die Quote noch nicht zum Füßehochlegen...


    Gute Situationsbetrachtung!
    Aus diesem Grunde arbeite ich auch nur mit Subunternehmern und nicht mit Angestellten - obwohl ich mir regelmäßig eine eierlegende Wollmilchsau für meinen Papier- und Bürokram wünsche.

    Grüße,
    Klaus