VW Motorsport ohne Race Touareg

  • Die Junioren drückten dem fünften Rennen zum Volkswagen Scirocco R-Cup auf dem Nürburgring (3,629 km) ihren Stempel auf: Arne Larisch aus Ottersberg siegte in einem turbulenten Rennen mit unzähligen Zweikämpfen und Überholmanövern vom dritten Startplatz vor Jann-Hendrik Ubben aus Ihlow.

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  • Zwei Doppelsiege für die Volkswagen Piloten in der Formel 3 Euro Serie: Edoardo Mortara (Italien) und Laurens Vanthoor (Belgien) erzielten einen Zweifach-Erfolg im Rennen am Samstag, der Portugiese António Félix da Costa und Marco Wittmann aus Markt Erlbach holten die Plätze eins und zwei am Sonntag, dem zehnten Saisonrennen der DTM-Partnerserie.

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  • Jean-Eric Vergne ist weiter auf dem Weg in Richtung Fahrertitel in der Britischen Formel-3-Meisterschaft: Der Franzose siegte im zweiten und dritten Rennen der Serie in Thruxton und hat nun 299 Punkte auf dem Konto – 104 mehr als sein härtester Konkurrent.

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  • Wolfsburg (05. Mai 2011). „Wir haben Sie heute hierher nach Olbia eingeladen, um den Einstieg von Volkswagen in die Rallye-Weltmeisterschaft ab dem Jahr 2013 bekannt zu geben.“ – Mit diesem Satz verkündete Volkswagen Vorstand Dr. Ulrich Hackenberg den Einstieg von Volkswagen in die vielseitigste der vier Automobil-Weltmeisterschaften (World Rally Championship, WRC).

    Vor 200 Journalisten enthüllte er gemeinsam mit Luca de Meo, Leiter Marketing der Volkswagen AG, und Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen die Studie des Polo R WRC, mit dem sich Volkswagen ab 2013 der Konkurrenz stellen wird. Luca de Meo: "Vor fast genau zwei Jahren, im Mai 2009, wurde hier auf Sardinien das jüngste Modell des Polo präsentiert. Heute zeigen wir Ihnen mit Stolz den schärfsten Polo aller Zeiten – den Polo R WRC." Für Kris Nissen und seine Mannschaft bedeutet der Einstieg in die Rallye-Weltmeisterschaft ein neues Engagement. "Wir freuen uns auf die neue Aufgabe und gehen mit der gleichen Leidenschaft an die Arbeit, mit der wir in den letzten drei Jahren die Rallye Dakar gewonnen haben", so Kris Nissen.

    Nach drei Siegen in Folge bei der Rallye Dakar setzt sich Volkswagen neue Ziele im Spitzensport. Mit aktuell drei engagierten Automobilkonzernen und globaler Medienpräsenz bietet die WRC für Volkswagen ein attraktives, hochprofessionelles Wettbewerbsumfeld. Bis 2013 entwickeln die Wolfsburger auf Basis des Polo ein rund 300 PS starkes Rallye-Fahrzeug mit 1,6-Liter-TSI-Motor und Allradantrieb.

    Universelle technologische Herausforderung, neue Regeln


    Die Rallye-Weltmeisterschaft bietet für die engagierten Hersteller die vielseitigste technologische Herausforderung im weltweiten Automobilrennsport. Verschiedenste Untergründe gilt es bei der Konzeption eines Rallye-WM-Fahrzeugs zu berücksichtigen: Schotter, Geröll, Asphalt, Eis, Schnee und Matsch in allen Variationen. In dieser Saison stehen 13 Weltmeisterschaftsläufe auf vier verschiedenen Kontinenten im Kalender. Ein "World Rally Car" muss also bei extrem unterschiedlichen klimatischen Bedingungen funktionieren – von der sengenden Hitze Südamerikas bis zum eisigen Ritt in Skandinavien.

    Seit diesem Jahr gelten zudem in der Rallye-Weltmeisterschaft WRC neue technische Regeln. Erstmals sind Motoren mit maximal 1.600 cm3 Hubraum, Direkteinspritzung und Turboaufladung vorgeschrieben.

    "Das neue Technische Reglement der Rallye-Weltmeisterschaft passt ideal zur Philosophie von Volkswagen bei der Entwicklung von Serienfahrzeugen", so Dr. Ulrich Hackenberg, Mitglied des Markenvorstands Volkswagen, Geschäftsbereich Entwicklung. "Downsizing, hohe Effizienz und Zuverlässigkeit stehen bei unseren Kunden an oberster Stelle. Der Zeitpunkt zum Einstieg in die Rallye-WM ist für Volkswagen optimal. Uns reizt die große Aufgabe, ein Fahrzeug zu konstruieren, das bei einer Vielzahl von Herausforderungen konkurrenz- und siegfähig ist."

    Bewährte Mannschaft, neue Ziele: Werksengagement von Volkswagen Motorsport

    Volkswagen wird den Polo R WRC werksseitig vorbereiten und einsetzen. Die Wolfsburger Mannschaft kann dabei auf bereits in den vergangenen Jahren etablierten Strukturen aufbauen. Die Rallye-WM ist ein neues ambitioniertes Ziel für das "Dakar"-Siegerteam der vergangenen drei Jahre. "Wir können auf eine erfahrene und bewährte Mannschaft zurückgreifen, die im Spitzensport bereits herausragende Arbeit geleistet hat", so Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. "Auch wenn die Rallye-WM für uns Neuland ist und wir in vielen Bereichen dazulernen müssen, erfüllt das Team wichtige Voraussetzungen schon jetzt: die konsequent professionelle Einstellung und den Willen zur absoluten Perfektion."

    Volkswagen in der Rallye-WM: eine erfolgreiche Geschichte


    Volkswagen blickt auf eine kleine, aber feine Rallye-Tradition zurück. Seriennahe Fahrzeuge aus Wolfsburg feierten Mitte der 80er-Jahre im Rallye-Sport Erfolge. Der wichtigste: 1986 sicherte sich der Schwede Kenneth Eriksson mit seinem deutschen Beifahrer Peter Diekmann im Volkswagen Golf GTI 16V den Weltmeister-Titel in der neu geschaffenen Gruppe A. Darüber hinaus förderte Volkswagen jahrelang konsequent den Rallye-Nachwuchs mit dem Golf-Rallye-Pokal. Mit dem Einsatz des Volkswagen Polo R WRC ab 2013 schließt sich der Kreis – heutige Rallye-WM-Fahrzeuge basieren immer noch auf der Philosophie der damals eingeführten Gruppe A, die Rallye-Sport mit Fahrzeugen ermöglicht, die auf Serienmodellen aufbauen.

  • Wolfsburg (21. August 2011). Gelungenes Heimspiel für Volkswagen: Den Testeinsatz bei der ADAC Rallye Deutschland, dem neunten Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), beendete das Werksteam von Volkswagen mit zwei Podiumsplätzen.

    Das Nachwuchsduo Hans Weijs Jr./Bjoern Degandt (NL/B) zeigte eine viel beachtete Leistung und belegte den zweiten Rang in der Super-2000-Kategorie. Ihre Teamkollegen Christian Riedemann/Michael Wenzel (Sulingen/Kaiserslautern) wurden Dritte und waren zudem mit Rang 15 im Gesamtklassement das beste deutsche Team überhaupt.

    Ab 2013 wird Volkswagen mit dem neu entwickelten Polo R WRC in der Rallye-WM antreten. Zur Vorbereitung setzt die Mannschaft um Motorsport-Direktor Kris Nissen bei ausgewählten WM-Läufen zwei Fabia S2000 der Konzern-Marke Skoda ein. Dabei erhalten verschiedene junge Piloten die Gelegenheit, im Cockpit der rund 270 PS starken Allradler ihr Talent zu beweisen und die Arbeit des Werksteams hautnah kennenzulernen.

    "Unser Test-Einsatz bei der ADAC Rallye Deutschland verlief absolut problemlos und hat uns erneut viele wichtige Erkenntnisse geliefert. Nach drei Siegen bei der Rallye Dakar müssen wir uns für die Rallye-WM in einigen Bereichen neu organisieren und möglichst viel Erfahrung sammeln. Unser Team hatte sich gut vorbereitet und hat den Einsatz fehlerfrei absolviert", so Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. "Ein Lob gilt auch unseren Nachwuchsfahrern und ihren Co-Piloten, die sich tadellos ins Team eingefügt und unsere Zielsetzung, beide Autos ins Ziel zu bringen, bestens umgesetzt haben. Darüber hinaus war es für unser Team eine sehr positive Erfahrung, vor heimischem Publikum zu fahren. Volkswagen freut sich über die vielen Rallye-Fans und wir haben hier den Eindruck gewonnen, dass es andersherum genauso ist."

    Hans Weijs Jr. startete zum vierten Mal bei der dreitägigen Rallye Deutschland, aber zum ersten Mal in einem echten Werksteam. "Eine ganz besondere Erfahrung – es wird einem viel Arbeit abgenommen und man kann sich voll aufs Fahren konzentrieren. Wir haben früh das richtige Tempo gefunden und uns dann vorgenommen, sicher ins Ziel zu kommen. Dass wir am Ende das zweitbeste Team in der Super-2000-Kategorie geworden sind, ist eine schöne Belohnung", so der 24 Jahre alte Niederländer, der sich gemeinsam mit seinem belgischen Co-Piloten Bjoern Degandt auf vielen Sonderprüfungen in der Spitzengruppe seiner Fahrzeugklasse behauptete und Gesamtrang 13 belegte.

    Für Riedemann und Wenzel war die Umstellung für die Sichtung von Volkswagen besonders groß, denn ansonsten starten sie mit einem 150 PS starken Fronttriebler in der WRC Academy, der Nachwuchsklasse der Rallye-WM. "Wir mussten uns zunächst auf das viel schnellere und stärkere Auto einstellen, haben dann aber einen guten Rhythmus gefunden und konnten uns steigern", berichtete der 23-Jährige, der die Asphalt-Rallye rund um Trier zum zweiten Mal fuhr. "Wir haben uns im Team sehr wohl gefühlt und der Einsatz war für uns sehr wertvoll – angefangen von den Testfahrten über die optimale Vorbereitung des Autos bis hin zur perfekten Service während der Rallye", so Riedemann.